Der VfB Stuttgart steigt zum dritten Mal aus der Bundesliga ab
Nach einem 0:0 bei Union Berlin am Montagabend ist der VfB Stuttgart aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Das Team von Trainer Nico Willig scheiterte in der Relegation, auch weil dem VfB im Stadion an der alten Försterei kein Torerfolg gelang. Im Hinspiel kamen die Schwaben nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Hier gibt es die Infos zum Spiel in der Übersicht.
AUFSTELLUNG VfB STUTTGART
Zieler – Pavard, Kabak, Badstuber, Aogo – Ascacibar, Gentner – Akolo, Zuber (Castro ab 68. Min.) – Donis (Didavi ab 60. Min.), Gonzalez (Gomez ab 46. Min.)
DIE HÖHEPUNKTE DES SPIELS IN DER ÜBERSICHT
3. Min. – Der VfB brennt gleich ein Offensiv-Feuerwerk ab. Nach einer Ecke von Aogo kommt Kabak im Fünfmeterraum zum Abschluss. Berlins Keeper Gikiewicz kann die Kugel gerade so abwehren. Puh!
9. Min. – Videobeweis! Freistoß für Stuttgart. Kurz vor dem Strafraum tritt Dennis Aogo an und trifft ins linke Eck. Der VfB jubelt, jedoch wird der Treffer über den Videobeweis zurückgenommen. Gonzalez stand im Abseits und soll den Berliner Schlussmann Gikiewicz beim Freistoß gestört haben.
12. Min. – Und wieder der VfB! A. Donis kann die Flanke von der linken Seite jedoch nicht im Tor unterbringen.
20. Min. – Die beiden Stuttgarter Innenverteidiger Badstuber und Kabak rasseln zusammen und bluten beide am Kopf. Es gibt eine Verletzungsunterbrechung von vier Minuten. Beide können erstmal weiter im Spiel bleiben, tragen jedoch den Dieter-Hoeneß-Gedächtnis-Turban.
36. Min. – VfB-Kapitän Christian Gentner probiert es aus der Distanz. Sein Schuss geht aber zu mittig aufs Tor von Union. Gikiewicz hat den Ball sicher.
45. Min. – Steven Zuber nimmt sich ein Herz, zieht mit Dampf von links vor den Strafraum und schießt aufs Tor. Gikiewicz muss sich lang machen und fischt den Ball gerade noch so ab.
Die zweite Halbzeit läuft
57. Min. – Kein Handelfmeter für den VfB. In einem Kopfballduell kommt Prömel im Rückwärtsgang mit der Hand an den Ball. Die Proteste der Stuttgarter bringen nichts. Die Pfeife von Schiedsrichter Dingert bleibt stumm.
64. Min. – Riesenglück für den VfB. Abdullahi steht rechts vor dem Strafraum etwas zu unbedrängt und kommt zum Abschuss. Die Kugel knallt an den rechten Pfosten. Boah – das war knapp.
66. Min. – …. und noch mal Union Berlin mit einer Großchance. Erneut taucht Abdullahi gefährlich vor dem Tor auf, rutscht weg, bekommt den Ball aber im Fallen noch an Stuttgarts Torhüter Zieler vorbei. Die Kugel rollt langsam an den rechten Pfosten. Erneut Riesenglück für den VfB.
89. Min. – Der Weltmeister Benjamin Pavard feuert aus 20 Metern volley ab – doch Gikiewicz hält.
90. Min. – Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit. Die letzte Chance für den VfB den Abstieg mit nur einem Tor zu verhindern.
95. Min. – Schiedsrichter Dingert pfeift ab. Der VfB scheitert in der Relegation an Union Berlin. Die Fans der Gastgeber stürmen auf den Platz. Auch die VfB-Fans wollen das Spielfeld stürmen, werden jedoch von der Polizei aufgehalten.
ZUSCHAUERZAHL
22.012 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei in Berlin (ausverkauft)
DIE STIMMEN ZUM SPIEL
Nico Willig, Interimstrainer VfB Stuttgart: „Das ist eine Horrorsaison. Das ist der Tiefpunkt. Am Ende steigt Union verdient auf. Damit müssen wir jetzt klarkommen. Heute war es ein Unentschieden zu viel. Es tut mir leid für alle Fans und für die Region. Das ist ein Riesen-Rückschlag.“
Thomas Hitzlsperger, Sportvorstand VfB Stuttgart: „Wir haben uns in dieser Saison nie richtig gefunden. Wir hatten drei Trainer, wir haben viele Spieler durchgewechselt. Das kann nicht unser Anspruch sein. Wir müssen den Abstieg jetzt erstmal verarbeiten. Wir müssen erkennen, dass wir viel falsch gemacht haben. Es wird natürlich Änderungen geben. Wie diese genau aussehen, kann ich heute noch nicht sagen.“
UNSERE BERICHTERSTATTUNG ZUM ABSTIEG DES VfB STUTTGART
- Alles zum Abstieg des VfB Stuttgart in die 2. Liga
- Video-Umfrage mit den VfB-Fans aus Stuttgart und Berlin
- Die Twitter-Stimmen zum Abstieg des VfB Stuttgart (folgt)
Vom VfB berichten David Rau, David Rückle, Katrin Nöbauer und Marlies Goes
Fotografik: STUGGI.TV