Dirndl, Bluse, Schürze, Schuhe: Wer sich auf dem Wasen in voller Pracht zeigen will, muss an ganz schön viel denken. Damit der Look perfekt abgerundet wird, darf natürlich die passende Frisur auch nicht fehlen. Wir zeigen den Stuttgarter Dirndlträgerinnen die schönsten Flechtfrisuren – mit und ohne großen Aufwand.
VON MARLIES GOES
Was haltet ihr von Flechtfrisuren? Das sagt Stuttgart:
Schnell und einfach: Der seitliche Flechtzopf
„Das hab ich eben nur kurz gemacht“, sagt uns diese junge Dame, als wir ein Foto von ihrer Frisur machen wollen. Wer also nicht viel Zeit hat, keinen Spiegel und auch keine Hilfe von anderen, der ist mit einem seitlichen Flechtzopf immer gut beraten.
Dabei werden alle Haare auf eine Seite genommen, in drei Parts geteilt und ganz normal geflochten. Am Ende mit einem Zopfgummi zusammenbinden – fertig!
Für schulterlanges Haar: Der „French Tuck“
„Huch, das hört ja plötzlich auf“: Auf den ersten Blick etwas verwirrend ist der „Versteckte Franzose“. Es handelt sich um einen französischen Flechtzopf, bei dem das Ende nach hinten umgeklappt und unter den anderen Haaren versteckt wird. Hört sich etwas kompliziert an – und das ist es leider auch, denn für diese Frisur braucht ihr Geduld.
Beim sogenannten „Französischen Zopf“ fängt man mit einer Haarpartie am oberen Teil des Kopfes an. Während man den Zopf entlang des Kopfes flicht, nimmt man nach und nach mehr Haare zur Anfangspartie dazu. Ab dem Nacken wird ganz normal bis zum Ende weitergeflochten.
Für die „French Tuck“-Variante steckt man diesen letzten Part unter den angeflochtenen Teil und fixiert ihn anschließend mit Haarnadeln. Kürzere Haare sind hier von Vorteil, denn viel Platz im Nacken zum Verstecken des Zopfes gibt’s nicht.
Dass die Frisuren nicht immer ganz streng und gerade sitzen müssen, zeigt die Wasengängerin auf dem Bild oben.
Für 3D-Freunde: Der holländische Zopf
So wirklich einfallsreich waren die Holländer nicht, als sie auch einen eigenen, nach ihnen benannten Zopf haben wollten. Es gibt zur französischen Variante nämlich nur einen Unterschied: Beim Flechten werden die einzelnen Haarsträhnen unter den anderen durchgeführt, um sie in die Mitte zu legen, statt obenrum. So „verschwindet“ euer hartes Stück Arbeit an Flechtkunst nicht unter den anderen Haaren.
Für Blumenmädchen und Haarnadelfans
Wer nach ein paar französisch-reingeflochtenen Strähnen keine Lust mehr hat, kann diese Variante wählen. Wenn man an jeder Schläfe jeweils eine Haarpartie abgetrennt hat, muss nämlich nur ein kurzer Teil davon angeflochten werden. Der Rest wird einfach normal bis zum Ende geflochten und schließlich mit Haarnadeln rings um den Kopf angesteckt.
Wer mag, kann den Look (wie auf dem Foto) mit ein paar Blümchen vollenden.
Endlose Möglichkeiten
Mit den genannten Frisuren ist natürlich noch längst nicht alles gesagt, denn es kann immer kombiniert, variiert und ergänzt werden. Bei diesem Werk werden zum Beispiel vier verschiedene Zöpfe zu einem Großen zusammengeführt. Wer viel Zeit und Hilfe von anderen hat, kann sich mal an so etwas heranwagen. Der Fantasie sind ja schließlich keine Grenzen gesetzt…
Eine weitere Möglichkeit ist das Fischgrätenmuster. Anstatt drei Haarsträhnen, nimmt man hier nur zwei. Abwechselnd werden von jeder Seite ein paar Haare über die Mitte zur anderen Strähne geführt. Das dauert ungefähr dreimal so lang wie ein gewöhnlich geflochtener Zopf, aber der Aufwand lohnt sich!
Es muss nicht immer Flecht sein
Natürlich ist eine Heidi-Frisur kein Muss zum Dirndl-Look. Offene Haare gehen auch, meistens bis es zu heiß wird. Dann kann man die Haare zu einem einfachen Knoten drehen und mit Klammer, Zopfgummi oder Haarnadeln feststecken.
So, Mädels, das waren unsere Tipps. Vielleicht war ja für heute Abend oder die kommende Woche was für euch dabei. Einen schönen Sonntag!
Der Onlinesender für Stuttgart.
Wir liefern die neusten Video-News
aus dem Kessel.