Habt ihr euch Gedanken über Themen wie Armut, Faire Handel, Bio-Produkte, Gleichberechtigung und regenerative Energien gemacht? Nein. Der Aktionstag „Warten bringt nichts“ in den Wagenhalle in Stuttgart am vergangen Freitag hat bewiesen, dass das Thema Nachhaltigkeit nichts für Ökos und Langweiler ist.
Der Jugendaktionstag fand im Rahmen der Jugendinitiative der Nachhaltigkeit Baden – Württemberg statt. Rund um 150 Jugendliche und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 -26 Jahren haben an dem Aktionstag teilgenommen und konnten ihre Ideen in den sechs verschiedenen interaktiven Workshops, wie beispielsweise „fairer Modekonsum“, oder „Urban Gardening“, kreativ umsetzen.
„Für eine lebenswerte Zukunft müssen wir schon heute die Weichen richtig stellen und hierbei den Ideenreichtum unserer Jugend nutzen“, sagte der Umweltminister Franz Untersteller und meinte, dass er sich auf einen spannenden Gedankenaustausch mit den Jugendlichen freue.
Wegwerfgesellschaft
Allein in Deutschland landen jährlich circa 20 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll und nach einer Studie der EU kommt der Großteil der Lebensmittel, die auf dem Müll landen, aus Privathaushalten. So gab es am Aktionstag Informationen zum Aufhalten dieser Verschwendung und Tipps für einen umweltbewussteren Umgang mit Nahrungsmittel.
Rund 72 Millionen alte Handys liegen ungenutzt in den Schubladen deutscher Haushalte.Obwohl das Handy vollkommen funktionstüchtig ist, wechseln viele Schüler beispielsweise ein Handy nur deshalb, weil es nicht mehr dem neusten Stand der Technik entspricht.Dass dadurch Umweltprobleme, wie Ressourcenverbrauch entstehen, sind den Jugendlichen oft nicht klar.
Programm
Innerhalb vielfältiger Workshops wie „Postwachstumsökonomie“ oder „Creative Cooking“, können Jugendliche nicht nur reichlich Informationen sammeln, sondern auch praktisch mitgestalten und ihre Meinung einbringen.
Im Workshop „fairer Modekonsum“, können Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, wie man mit geringen finanziellen Mitteln Kleidung kaufen kann, die unter Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards hergestellt wurde.
Nicht zuletzt gab es bei einer Podiumsdiskussion mit Minister Franz Untersteller und Valentin Thurn, dem Stuttgarter Regisseur des Filmes „Taste the Waste“, viele Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch.
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