Seit „Türkisch für Anfänger“ geht es für den Schauspieler und Publikumsliebling Elyas M’Barek die Karriereleiter steil bergauf. Diesen Donnerstag erscheint der neue Streifen „Fack Ju Göhte“, weshalb der Hauptdarsteller Elyas M’Barek und der Regisseur Bora Dagtekin am Montagabend zur Premiere im Cinemaxx in Stuttgart zu Besuch waren.
Wenn ein böser Junge Lehrer wird
Zeki Müller, gespielt von Elyas M’Barek, ist ein richtiger Bad Boy. Frisch aus dem Knast stellt er fest, dass seine ganze Kohle unter der Turnhalle eines Gymnasiums vergraben liegt. Um an das Geld zu gelangen, muss sich der Kleinkriminelle mächtig ins Zeug legen. Somit meldet er sich, nicht ganz legal und ohne Abitur, als Aushilfslehrer am besagten Gymnasium. Sogleich wird ihm die Problemklasse, die ihm das Leben schwer macht, zugeteilt. Mit originellen „pädagogischen“ Maßnahmen zahlt er den Schülern ihre Streiche zurück und arbeitet gleichzeitig heimlich daran sein Geld zu bekommen.
Eine Liebesgeschichte darf klassischerweise auch nicht fehlen. Referendarin Lisi Schnabelstedt, gespielt von Karoline Herfurth, kommt Zekis heimlichem Plan langsam auf die Schliche. Dumm nur, dass sie dem Chaos-Lehrer schon längst verfallen ist.
Hollywood lässt grüßen
Regisseur und Drehbuchautor, Bora Dagtekin, ist mit „Fack Ju Göhte“ eine wirklich sehr unterhaltsame Komödie gelungen. Wer „Bad Teacher“ mit Cameron Diaz und Justin Timberlake gesehen hat, wird sicherlich Parallelen entdecken. Allerdings geht es in „Fack Ju Göhte“ nicht nur darum, dass Zeki Müller sein Dasein als Bad Boy hinter sich lässt. Vielmehr gelingt es ihm bei seinen Chaos-Schülern etwas zu bewegen. Etwas haben sich die Produzenten also von Hollywood abgeguckt. Sehenswert ist der Film aber trotzdem. Nicht nur die Institution Schule wird ordentlich auf die Schippe genommen, sondern auch die anscheinende Null-Bock-Generation kommt auf ihre Kosten.
Ein Kinostar zum Anfassen
Im Anschluss zur Filmpremiere beglückte Elyas M’Barek gleich zwei volle Kinosäle mit seiner Anwesenheit, spaßte mit Produzent Bora Dagtekin und dem Stuttgarter Publikum und beantwortete einige Fragen. Im Anschluss verteilte er an einer Horde weiblicher Anhängern Autogramme und stand für Fotos bereit.
Ganz schön nett, dieser M’Barek – nicht nur auf der Kinoleinwand.
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