Schlangenmenschen, Jongleure, Akrobaten – am Donnerstag war die Gruppe „Mother Africa“ im Theaterhaus zu Gast. Doch es gab an diesem Abend nicht nur Zirkuskunststücke zu bewundern.
Mit knallbunten Kostümen und viel Getrommel wird die Geschichte von einem kleinen Jungen erzählt, der einen magischen Koffer an einen magischen Ort bringen muss. Warum bleibt unklar, bedeutender ist es, dass zwischendurch verschiedene Hüften zu verschiedenen Rhythmen geschwungen werden. Mit der Liveband im Hintergrund wirkt die Kulisse nicht einheitlich, dies stört aber kaum, wenn im Vordergrund mit allem jongliert wird, was sich in Reichweite befindet. Natürlich ganz klassisch mit Tüchern, Keulen und Bällen, aber ebenso kunstvoll verzierte Vasen und nicht zuletzt die Akteure selbst werden durch die Luft geschleudert.
Auch wenn die Show sehr afrikanisch-exotisch angehaucht ist, gibt es alles was das Herz des klassischen Zirkusbesuchers begehrt. Akrobaten, die Saltos bis zum Umfallen machen, welche, die waagrecht an senkrechten Stangen hängen und so tun als würden sie runterfallen, scheinbar knochenlose Schlangenmenschen, die sich so verbiegen, dass einem vom Zusehen schlecht wird und auch den obligatorischen Pausenclown, der arme Publikumskollegen auf die Bühne holt und mit ihnen allerlei peinliche Kunststückchen macht.
Während Musiker und Artisten ausschließlich Männer sind, haben die Frauen eher eine dekorative Rolle und schwingen zwischen den Nummern fleißig die Hüften, singen und präsentieren Kleider in allen erdenklichen Farben. Wer somit auf Zirkus steht und Afrika-Fan ist, kam voll auf seine Kosten.
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