Darauf muss man erstmal kommen: Annalena Bürk, 18 Jahre alt, aus Offenburg lebt im Moment in Ecuador. Direkt nach ihrem Abitur packte sie ihre Koffer, um ins Ausland zu reisen. In Südamerika macht sie jetzt einen Freiwilligendienst in einem Kinderheim.
Wenn ihr mehr über Annalenas außergewöhnliche Reise erfahren möchtet, klickt euch rein, wir haben live mit ihr gesprochen.
Annalena hat aber auch einen Blog, in dem sie über ihre Erfahrungen in Ecuador schreibt. Hier einige Auszüge:
Hausarbeit
Auch wenn die Vormittags-Arbeit manchmal echt langweilig ist (Schränke polieren, Garten fegen, wischen, Fenster putzen – obwohl, das ist Abenteuer pur, da muss ich mir immer halsbrecherische Konstruktionen überlegen -, Staub wischen,..) bin ich trotzdem auch zufrieden. Ausserdem ist’s für die Mädels. Man lernt echt was! Also hauptsaechlich, wenn ich Kochen helfen darf. Da freu ich mich immer drauf, weil da kann ich auch mit meinen tías quatschen und sie bringen mir viel bei 🙂
Municipio
Heute Morgen kam (leider) das Municipio an… Das ist eine Truppe von 4-6 Maennern, die alles Pflanzliche bis zum kleinsten Grashalm zurueckstutzen und in Form bringen. Danach erscheint der Park irgendwie grusselig, weil alles so akurat geformt wird… Ein Busch, den meine Mama auch daheim hat und auf den sie so stolz ist, dass sie nie auf die Idee kommen wuerde, ihm ein Aestle zu kruemmen (Benjamini heisst der glaub), wird immer auf Quadrats-Form geschnitten. Sieht lustig aus 😀 Nachts komm ich mir als vor wie Alice im Wunderland, so unwirklich sieht alles aus. Ausserdem huepft hier als n weisser Hase rum, der ner tía gehoert… Dann sieht man immer dem sein Schatten und seiner dauer-geknicktes Ohr.. Rocky Horror Picture Show sag ich euch!
Montanita
Wenn man mit dem Bus in Montanita einfährt, bleibt man auf der Hauptstraße, die zunächst langweilig und total unspektakulär aussieht. Kaum 3 Sekunden Erdboden unter den Füßen, wurden wir schon von einem tüchtigen Opi angesprochen, der uns Hostales empfohlen hat und uns dann in den Kern Montanitas, das Surfer-Hippie-Paradis geführt hat. Nach heißen Diskussionen um den Übernachtungspreis ließen wir uns schließlich in einer – ich nenns mal Absteige- nieder. Naja, wir waren eh nur zum Duschen und Schlafen auf dem Zimmer.