Wenn Ihr allein keine längere Reise antreten wollt, dann packt doch einfach Euren besten Freund mit ein! So hat’s Lena (20) aus Bietigheim-Bissingen auch gemacht. Nach dem Abitur ist sie mit ihren zwei Freundinnen für 3 Monate nach Kapstadt in Südafrika gereist. Dort betreuen sie Kinder in den ärmsten Vierteln der Stadt – den Townships.
So eine Reise gemeinsam mit Euren Freunden zu machen ist absolut Euer Ding? Dann werft mal ein Blick auf die Vor- und Nachteile der Organisation Praktikawelten, mit der auch Lena verreist ist:
- Besonders hilfreich ist ein fester Ansprechpartner vor Ort. Außerdem gibt es einen Fahrer, der Lena und ihre Freundinnen jeden Morgen abholt und sie tagsüber überall hinfährt.
- Im Voraus können Bewerber über den Returnee-Club der Organisation ganz easy Kontakt zu ehemaligen Teilnehmern aufnehmen.
- Außerdem wird die Unterkunft wird von Praktikawelten organisiert, und wenn mal was kaputt geht, werden die Gegenstände sofort von der Hausverwaltung ersetzt.
Aber:
- Die Unterbringung von Neuankömmlingen ist nicht besonders gut durchdacht. Daher mussten Lena und ihre Freundinnen schon einmal umziehen.
- Ein weiterer Nachteil ist, dass Verpflegung, Flug und Touristenvisum selbst gezahlt und organisiert werden müssen.
- Insgesamt entstehen für die Vermittlung und Unterkunft Kosten in Höhe von circa 2300€ für 3 Monate. Davon geht aber nur ein geringer Teil an die Einrichtungen vor Ort.
„Das Geschäft mit dem Mitleid“ – durch die hohe Nachfrage sozialer Projekte ist ein neuer Markt für Reiseveranstalter entstanden. Eltern zahlen viel Geld für Organisationen, die soziale Projekte mittlerweile schon anbieten wie eine Sprachreise und kaum etwas davon kommt bei der Einrichtung vor Ort an. Kann man in sechs Wochen überhaupt Hilfe leisten? Vielleicht ist es manchmal sinnvoller, das Geld einfach zu spenden.
Alle Infos zu Auslandsaufenthalten gibt’s bei Tipsntrips Jugendinformation Stuttgart!