Der Kirchentag kommt nach Stuttgart. Für Konzerte, Ausstellungen und Gottesdienste beteiligt sich die Stadt Stuttgart mit 2,5 Millionen Euro an den Kosten. Aber ist dieser Aufwand für das kirchliche Großevent überhaupt gerechtfertigt?
Was ist der Kirchentag eigentlich?
Diesjährig findet der Deutsche Evangelische Kirchentag vom 3. bis zum 7. Juni in Stuttgart statt. Das Programm des Kirchentags beinhaltet insgesamt 2500 Veranstaltungen. Dabei finden nicht nur Gottesdienste, Konzerte oder Bibelarbeiten statt, sondern die Veranstalter möchten auch zu Diskussionen über den Glauben und gesellschaftspolitische Themen anregen.
Wie wird der Kirchentag genau finanziert?
Die Veranstalter rechnen mit ca. 18 Millionen Euro Kosten für den Kirchentag. An dieser Summe sollen sich sowohl die Stadt Stuttgart als auch das Land Baden-Württemberg mit jeweils 2,5 Millionen Euro beteiligen.
Ausgaben des Kirchentags in der Kritik
Dieses Jahr steigen aufgrund vieler Faktoren, wie beispielsweise durch erhöhte Mietkosten der Veranstaltungsorte oder höhere Ausgaben für Hotels und Verpflegung, die Teilnehmerbeiträge. Dass dafür die Stadt und das Land Baden-Württemberg aufkommen müssen, ist für viele unverständlich. Bereits vor zwei Jahren wurden die hohen Ausgaben der Stadt für den Kirchentag in Artikeln von „Die Welt“ oder „derFreitag“ kritisiert.