Saison des Feinstaubalarms endet: Die Stuttgarter ziehen Bilanz
Am 15. April endet die zweite Feinstaubalarm-Saison. In unserer Video-Umfrage ziehen die Stuttgarter Bilanz: Sollte die nächste Feinstaubalarm-Saison, die eventuell im Herbst startet, weiterhin ein freiwilliges Angebot bleiben oder bereits – wie ab 2018 vorgesehen – Fahrverbote für den Großteil der Dieselfahrzeuge beinhalten?
Die Schadstoffwerte in der Stadt sind zu hoch, irgendwie müssen sie gesenkt werden. Seit Januar 2016 wird deshalb immer wieder der Feinstaubalarm ausgerufen. Es soll ein Umdenken bei den Stuttgartern bewirkt werden: Lieber mal das Auto stehen lassen. Doch die Werte bleiben schlecht, ab 2018 sollen deshalb nun Fahrverbote für Dieselfahrzeuge kommen.
Was passiert konkret bei einem Feinstaubalarm?
Stadt und Land bitten die Stuttgarter ihre Autos an Alarmtagen stehen zu lassen und umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen. Man kann z.B. das vergünstigte Bahnticket nutzen, das es für den Nahverkehr zum halben Preis gibt. Darüber hinaus ist seit dem 24.02.2017 die Nutzung von Komfort-Kaminen – also Kamine, die nicht für die Grundversorgung nötig sind – untersagt.
Wann wird der Alarm ausgelöst?
Der Feinstaubalarm wird ausgelöst, wenn durch die Wetterlage das Austauschvermögen der Luft eingeschränkt ist. Das passiert beispielsweise, wenn es nicht regnet oder der Wind eine zu geringe Geschwindigkeit hat. Sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) solch einen Zustand an zwei aufeinanderfolgenden Tagen prognostizieren kann, wird der Feinstaubalarm in Stuttgart ausgerufen. Und wann endet der Feinstaubalarm wieder? Wenn sich das Ganze wieder normalisiert – also sobald der DWD zwei aufeinanderfolgende Tage prognostizieren kann, an denen das Austauschvermögen der Atmosphäre vielversprechend ist.
Ein Video von:
Steffen Kienzle, Johannes Frank und Lisa-Marie Grimmer
Fotos: STUGGI.TV