Uni 4.0: Studieren ohne Uni-Leben vorstellbar?
Vom Sofa aus studieren anstatt im Hörsaal zu sitzen: Was auf den ersten Moment verlockend klingt, könnte sich schon bald als gar nicht so einfach herausstellen. Denn das Studieren lebt auch vom sozialen Miteinander. Können Skype-Schalten die Lerngruppen in der Uni-Bibliothek ersetzen? Was halten die Stuttgarter Studenten grundsätzlich von einem Fernstudium?
VON SARAH LORENA WIEST UND JOHANNES FRANK
Die Digitalisierung der Hochschulen und Universitäten schreitet bereits seit Jahren stetig voran: Über Online-Plattformen können Studenten sich während des Lernens austauschen und ihren Dozenten Fragen stellen oder über das Internet Dokumente herunterladen. Das Format der Uni 4.0 würde noch einen Schritt weitergehen: Vorlesungen und Seminare würden über den Laptop abgehalten werden. Die Bücher wären für die Studenten über einen Download verfügbar.
Mit dem Fernstudium steigt die Flexibilität
Ein Fernstudium bringt natürlich auch Vorteile mit sich: So könnte man sich die Lernzeiten noch flexibler einteilen und individueller lernen. Zudem spart man sich die Reisezeit zur Uni und die entsprechenden Reisekosten. Auf der anderen Seite fallen die sozialen Kontakte beim Studium weg und das gemeinsame Lernen bei Seminaren. Ob Skype-Konferenzen den persönlichen Kontakt ersetzen können?
Fotos: STUGGI.TV