Interview mit den Fantastischen Vier: „Ne eigene Ausstellung ist schon krass“
Sie sind die Pioniere des deutschen Hip-Hops – und seit dem letzten Jahr sogar reif für das Museum. Im Stadtpalais läuft die Sonderausstellung „Troy“, die nun durch ein Virtual Reality-Angebot erweitert wurde. Was dahintersteckt und was die Fantas für das neue Jahrzehnt planen, haben uns Smudo und And.Ypsilon im Interview verraten.
„Die Fantas haben saumäßig viel getan für Stuttgart“
Was vor einem viertel Jahrhundert in Stuttgarter Jugendhäusern begann, ist heute Kult: Smudo, Thomas D., Michi Beck und Andreas Rieke (aka And.Ypsilon) von „Fanta 4“ gelten als Väter des Deutsch-Raps. Ihren ersten großen Erfolg hatten die Fantastischen Vier im Jahr 1992 mit dem Titel „Die da!?!, seitdem sind die Jungs aus Stuttgart aus dem Hip-Hop- und Pop-Business kaum mehr wegzudenken. „Die Fantas haben saumäßig viel getan für Stuttgart“, meint auch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne).
Virtual Reality bei der „Troy“-Ausstellung im Stadtpalais
Seit letztem Sommer sind die Fantas sogar im Stadtpalais mit der Ausstellung „Troy“ zu 30 Jahren Bandgeschichte vertreten. „Als ich gehört hab, wir sollen ins Museum, dachte ich mir, jetzt sind wir tot“, meinte Bandmitglied Thomas D. bei der Eröffnung im Juli mit einem Schmunzeln. Sehr lebendig sind die Fantas allerdings als Figuren in der neuen Virtual Reality Station „Fantaventura“: Seit dem 21. Januar können Besucher von „Troy“ selbst in die Welt des Videos „Tag am Meer“ eintauchen. „Es ist völlig irre“, sagt Bandmitglied Andy. Er selbst hat im Museum auch schon die ein- oder andere Privatführung gegeben, während sein Kollege Smudo die Ausstellung noch nicht einmal privat besucht hat.
Foto: STUGGI.TV