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„Corona-Partys“: Verständlich oder unverantwortlich?

Sarah Lorena WiestSarah Lorena Wiest Veröffentlicht am 18. März 2020
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Das öffentliche Leben kommt in Deutschland immer weiter zum Stillstand. Um die schnelle Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, haben die Bundesländer drastische Maßnahmen beschlossen. In Stuttgart haben seit vergangenem Freitag u.a. Bars, Clubs und Kinos geschlossen. Über das Wochenende sind über Social Media Einladungen zu sogenannten privaten „Corona-Partys“ aufgetaucht. Feiern in Zeiten der Krise: Verständlich oder unverantwortlich?

Gesundheitsminister fordert Jugendliche zur Vernunft auf

Wie ernst die Lage um das Coronavirus mittlerweile ist, unterstrich die Landesregierung gestern erneut. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, forderte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha: „Liebe Jugendliche, machen Sie bitte keine Events und gehen sie nicht auf Corona-Partys.“ Auch wenn junge Menschen meist einen milden Krankheitsverlauf haben, stehen sie gerade im Hinblick auf den Schutz der Risikogruppen in der Verantwortung.

Verschärfung der Maßnahmen unterstreicht Dringlichkeit

Zusätzlich zu dem Appell Luchas wurden am späten Dienstagabend im gesamten Bundesland per Rechtsverordnung die infektionsschützenden Maßnahmen verstärkt. Ab heute sollen nur noch die absolut notwendigen Verkaufsstellen des Einzelhandels geöffnet bleiben. Dazu gehören unter anderem Supermärkte, Apotheken und Drogerien. Auch Tankstellen und Banken sollen weiterhin geöffnet bleiben. Für die in der Rechtsordnung nicht explizit genannten Stellen gilt ab sofort ein Verkaufsverbot. Die Läden müssen also bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Auch für Restaurants und Mensen wurden die Regelungen nochmals verschärft.

Das Land reagiert damit auch auf die weiter rasant ansteigenden Corona-Fallzahlen. Die letzten Zahlen der Landeshauptstadt stammen vom Montag, 16. März. Zu diesem Datum waren 284 registrierte Infizierungen in Stuttgart bekannt, was einen signifikanten Anstieg der Fälle um 134 im Vergleich zum Vortag darstellt, an dem nur 150 Registrierungen verzeichnet waren.

Tweet: Wenn über WhatsApp die Einladung zur „Corona-Party“ kommt

Chronik: So entwickelt sich das Coronavirus in Stuttgart


Foto: STUGGI.TV



Sarah Lorena Wiest
Reporterin vor Ort

Sarah Lorena Wiest

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…weil Stuttgart die beste Kombi aus Natur (mit den Weinbergen und dem Stadtpark) und Citylife ist. Und natürlich, weil die Stuttgarter den coolsten Dialekt der Welt haben.

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