2:3-Auftaktpleite gegen Freiburg: Aufholjagd des VfB kommt zu spät
Vor über 7.100 Zuschauern hat der VfB Stuttgart sein Comeback in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Im baden-württembergischen Duell gegen den SC Freiburg setzte es jedoch eine schmerzliche 2:3-Niederlage. Dabei kam die Aufholjagd der Schwaben zu spät. Nach der zwischenzeitlichen 0:3-Führung der Freiburger reichten die Tore von Sasa Kalajdzic und Silas Wamangituka nicht aus, um zumindest einen Punkt in der heimischen Arena zu behalten. Für Ärger sorgten zwei Schiedsrichter-Entscheidungen, bei denen ein Elfmeter-Pfiff für den VfB ausblieb.
Aufstellung VfB Stuttgart
Kobel – Kaminski (Kalajdzic ab 65. Min.), Anton, Kempf – Endo, Massimo (Cisse ab 78. Min.), Castro (Klement ab 60. Min.), Mangala, Klimowicz (Al Ghaddioui ab 78. Min.), Didavi – Wamangituka
Tore
0:1 Nils Petersen (8. Min.)
0:2 Roland Sallai (26. Min.)
0:3 Vincenzo Grifo (48. Min.)
1:3 Sasa Kalajdzic (72. Min.)
2:3 Silas Wamangituka (81. Min.)
Zuschauerzahl:
7.123 VfB-Fans in der Mercedes-Benz-Arena
Die Spiel-Highlights in der Übersicht
8. Min. TOR FÜR FREIBURG! Da tauchen die Gäste aus dem Breisgau zum ersten Mal gefährlich im Strafraum auf und erzielen den Führungstreffer. Sallai flankt ins Zentrum, dort steht Nils Petersen und köpft aus sieben Metern das 0:1 für den SC. Die neu formierte VfB-Abwehr ist da viel zu weit weg.
15. Min. Das war eng! Der neue VfB-Kapitän Gonzalo Castro steckt auf Silas Wamangituka durch, der ziemlich frei vor dem Freiburger Kasten zum Abschluss kommt. Torhüter Müller bremst den Ball noch ab, sodass Heintz in letzter Sekunde den Ball klären kann.
26. Min. TOR FÜR FREIBURG! Nach einem Freistoß von Grifo bringt Petersen die Kugel gefährlich aufs Tor, doch VfB-Torhüter Gregor Kobel kann zunächst klären, der Abpraller fällt Roland Sallai vor die Füße, der zum 0:2 für Freiburg einschiebt.
41. Min. Didavi spielt einen hervorragenden Pass links raus auf Wamangituka, der wieder in die Mitte zu Mangala schiebt. Der Belgier probiert es direkt, doch die Kugel fliegt weit über das VfB-Gehäuse. Da wäre mehr drin gewesen!
47. Min. Der VfB mit einer starken Aktion direkt nach der Halbzeit. Didavi flankt mit viel Übersicht in den Strafraum zu Roberto Massimo. Sein Schuss kann jedoch von Freiburgs Keeper Müller entschärft werden.
48. Min. TOR FÜR FREIBURG! Der direkte Gegenschlag der Freiburger: Höler mit einem Rückpass auf Vincenzo Grifo, der keine Mühe hat, die Kugel ins lange Eck einzuschieben. Somit steht es nach 48 Minuten 0:3 für den SC Freiburg.
57. Min. Der VfB nutzt seine Chancen nicht. Klimowicz flankt in die Mitte. Ein Freiburger klärt knapp vor Silas Wamangituka.
58. Min. Wieder verpasst der VfB knapp einen Torerfolg: Mateo Klimowicz steht allein vor Müller und schafft es nicht, die Kugel am Torhüter vorbei zu schieben.
72. Min. TOR FÜR STUTTGART! Der eingewechselte Sasa Kalajdzic erzielt seinen ersten Bundesligatreffer. Daniel Didavi schickt den Österreicher in die Tiefe, der den Ball über Müller zum 1:3 hebt.
81. Min. TOR FÜR STUTTGART! Jetzt wird es noch mal spannend. Silas Wamangituka erzielt mit einem Schuss ins rechte Eck den Anschlusstreffer zum 2:3.
95. Min. Klement nimmt sich ein Herz und zieht aus der Distanz ab. Müller kann gerade noch so zur Ecke klären, die dann nichts einbringt.
Stimmen zum Spiel
Gonzalo Castro, VfB-Kapitän: „Wir haben das Spiel zunächst an Freiburg hergeschenkt, waren bei den Standards immer einen Schritt zu spät. Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und uns viele Torchancen erarbeitet. Am Ende war es ein positiver Tag für uns mit dem falschen Ergebnis.“
Pellegrino Matarazzo, Trainer VfB Stuttgart: „Es tut immer weh zu verlieren. Aber es stimmt mich zuversichtlich, dass wir so vielen Chancen erarbeiten konnten. Man hat heute wieder gesehen, was wir können. Das wollen wir mitnehmen, und einige Fehler schnellstmöglich abstellen.“
Christian Streich, Trainer SC Freiburg: „Was uns extrem geholfen hat, waren die ersten zwei Tore. So konnten wir das Spiel lange kontrollieren. Der VfB hat gut gespielt, sie haben einen guten Rhythmus, es war ein ganz schwieriges Spiel. Hinten raus hatten wir auch Glück, dass wir das Spiel gewinnen.“
Die Twitter-Stimmen zum Spiel
Lehrgeld bezahlt, ingesamt 55 Minuten zu wenig, trotzdem bin ich stolz wie ihr doch noch alles rausgehauen und das Spiel spannend gemacht habt! @VfB #VfBSCF
— Bruddelei (@bruddelei) September 19, 2020
Massimo mit so vielen Anlagen aber leider genau so unglücklich. Dafür Sasa brutal stark, was da noch mal für Schwung mit ihm reinkam. #VfBSCF
— Siilur (@Siilur) September 19, 2020
Junge Mannschaft zahlt im erstem Bundesligaspiel Lehrgeld. Chancenverwertung anfangs und Aussetzer hinten habens versaut
Mit Sasa und Klement sah es richtig gut aus. Das Team lebt. Gimme more.#VfB#VfBSCF— спутник (@dima_here) September 19, 2020
Würde das Comeback nicht überbewerten. Gab in der letzten Abstiegssaison genug Spiele, bei denen man sich am Ende nochmal aufbäumen konnte, als der Gegner schon quasi gewonnen hatte.
Auch ein Weinzierl musste alle Wechsel für Ausstellungskorrekturen verschwenden. #VfB #VfBscf
— AscaciKreutz (@VfBruddler) September 19, 2020
https://twitter.com/SorgenderFan/status/1307341920428068864
Ich denke, wir werden wieder absteigen. #VfBSCF
— 🔴deraltejaeger #BleibtZuhause (@deraltejaeger) September 19, 2020
Nächstes Mal dann:
Stenzel für Kaminski
Klement für Didavi
Kalajdzic für Klimo
Mentalität stimmt, spielerisch gut und hinten die Nachlässigkeiten abstellen und vorne vielleicht 1-2 Mal treffen, dann wird das ganz geil. #VfBSCF #VfB— Yannick | #TeamVfB | 42/40 (@swimmer1893) September 19, 2020
Fotografik: STUGGI.TV