Veronika Kienzle verzichtet auf Wahlempfehlung – Appell an Schreier und Rockenbauch
Nach dem gestern verkündeten Rückzug hat sich Veronika Kienzle entschieden: Die Zweitplatzierte möchte im zweiten Wahlgang weder für Marian Schreier noch für Hannes Rockenbauch eine Wahlempfehlung aussprechen. "Unser Ziel war es, einen Einheitskandidaten aus dem öko-sozialen Lager zu finden. Das ist bislang nicht gelungen", sagte Kienzle am Donnerstagvormittag gegenüber unserem Onlinesender. Vielmehr richtet die Grünen-Politikerin einen Appell an die beiden Kandidaten.
„Mit einer Nacht mehr hätten wir vielleicht einen Einheitskandidaten präsentieren können“
Um den CDU-Kandidaten Frank Nopper im zweiten Wahlgang noch schlagen zu können, wendet sich Veronika Kienzle mit einem Appell an die beiden Kandidaten Marian Schreier und Hannes Rockenbauch. „Die beiden sollen die Gespräche vertiefen, die wir am Dienstag begonnen haben“, sagt Kienzle gegenüber STUGGI.TV. Sie sei sich sicher „mit einer Nacht mehr hätten wir vielleicht einen Einheitskandidaten präsentieren können.“ Die Gespräche zwischen ihr, Schreier und Rockenbauch hätten vielversprechend begonnen. „Wir haben inhaltlich sehr gut zusammengearbeitet und ein tolles Kompromiss-Papier erstellt“, sagt die 58-Jährige, die am Wahlsonntag das zweitbeste Ergebnis eingefahren hatte. Dabei seien alle Kandidaten bereit gewesen, inhaltliche Zugeständnisse zu machen.
Appell an Schreier und Rockenbauch: „Die beiden sollen sich einigen“
Am Mittwochmorgen, als es schlussendlich um die Kandidatennominierung ging, hätten die bis dahin gut laufenden Gespräche eine Wendung genommen. „Marian Schreier war unabhängig der Themen nicht bereit zurückzuziehen“. Die Gesprächen seien zu diesem Zeitpunkt gescheitert gewesen. Aus Sicht von Veronika Kienzle ist es noch nicht zu spät, dass es zu einer Einigung zwischen dem 30-jährigen Marian Schreier und dem 40-jährigen Hannes Rockenbauch kommt. „Ich richte einen Appell an die beiden: Sie sollen an den Verhandlungstisch zurückkehren und einen Einheitskandidaten finden“. Dann erhöhe sich die Chance, den CDU-Kandidaten Frank Nopper zu schlagen. „Und das war schließlich unser von Anfang an gemeinsam formuliertes Ziel“, sagt Kienzle.
VIDEO: Bereits am gestrigen Abend äußerte sich Veronika Kienzle im Video-Interview bei STUGGI.TV
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Top 5: So hat Stuttgart gewählt
- 31,8 % Frank Nopper
- 17,2% Veronika Kienzle
- 15% Marian Schreier
- 14% Hannes Rockenbauch
- 9,8% Martin Körner
Eindrücke am Tag nach der Wahl
In unserer Sendung „Das sagt Stuttgart“ meldet sich unsere Reporterin Sarah Lorena Wiest vom Stuttgarter Schlossplatz. Dort hat sie einen Tag nach der Wahl die Eindrücke der Stuttgarterinnen und Stuttgarter gesammelt. Wie bewerten sie das Ergebnis von gestern? Wer wird das Rennen am Ende machen und wieso? Das Video könnt ihr euch hier ansehen.
Die OB-Wahl bei STUGGI.TV
Unser Onlinesender bietet weiterhin eine umfangreiche Berichterstattung zur OB-Wahl in der Landeshauptstadt an. Auf der Sendungsseite OB-Wahl findet ihr alle Sendungen. Auch am Wahlabend des 29. November berichtet STUGGI.TV live. Dann erfahrt ihr, wer die zukünftige Oberbürgermeisterin oder der zukünftige Oberbürgermeister in Stuttgart wird.
Foto: STUGGI.TV/KD Busch