Weihnachtsferien-Chaos: Was sagen die Schüler zum Zick-Zack-Kurs?
Das Hin und Her über die Verlängerung der Weihnachtsferien sorgt für viel Kritik in Baden-Württemberg. Fakt ist: Am 21. und 22. Dezember haben die Schüler jetzt doch nicht frei. Ab der Klassenstufe 8 findet an den beiden Tagen Homeschooling statt. Für die Klassen 1 bis 7 ist regulärer Präsenzunterricht an den Schulen vor Ort vorgesehen. Allerdings können die Eltern ihre Kinder zu Hause lassen. Was halten die Schüler von dem Zick-Zack-Kurs der Landesregierung? Wir haben in Stuttgart nachgefragt.
Die Landesregierung auf Zick-Zack-Kurs
Nach der Ministerpräsidenten-Konferenz Ende November hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, die Ferien bereits am 21. statt am 23. Dezember beginnen zu lassen, um Kontakte vor Weihnachten zu verringern. Am vergangenen Dienstag dann der Kurswechsel: Ministerpräsident Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Eisenmann (CDU) hebelten den Beschluss aus und entschieden sich für den regulären Unterricht am 21. und 22. Dezember. Erst freuten sich die Schüler in Baden-Württemberg über frühere Weihnachtsferien, nun findet am 21. und 22. Dezember doch noch Unterricht statt.
SPD-Landtagskandidat Singer: „Eisenmann schafft Chaos an Schulen“
Für viele Lehrerinnen und Lehrer bedeutet die Kehrtwende der Landesregierung nun kurzfristige Umplanung und zusätzlichen Aufwand. In der Öffentlichkeit wurden einige kritische Stimmen laut. Der SPD-Landtagskandidat Carsten Singer bezeichnete das Vorgehen der Landesregierung am vergangenen Mittwoch als „Chaosstiftung“. Singer ist selbst Lehrer am Paracelsus-Gymnasium in Stuttgart-Hohenheim und berichtete von „stinksauren Kolleginnen und Kollegen“.
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