Der VfB Stuttgart klettert nach einem überzeugenden Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim auf Platz acht der Bundesligatabelle. Nach der Führung durch ein Eigentor des Hoffenheimers Adams wird es für den VfB vor allem kurz vor der Halbzeitpause nochmals gefährlich. Kalajdzic bringt die Stuttgarter mit seinem Treffer im siebten Bundesligaspiel in Folge dann jedoch endgültig auf die Siegerstraße und stellt damit gleichzeitig einen Vereinsrekord von Fredi Bobic ein.
Aufstellung VfB Stuttgart
Kobel – Mavropanos, Anton, Kempf – Wamangituka (Stenzel ab 88. Min.), Endo, Mangala (Ahamada ab 43. Min.), Sosa – Förster (Coulibaly ab 61. Min.), Castro (Massimo ab 88. Min.) – Kalajdzic
Tore
1:0 Kasim Adams Nuhu (15. Minute, Eigentor)
2:0 Sasa Kalajdzic (64. Minute)
Zuschauerzahl:
Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen sind heute keine Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart zugelassen.
Die Spiel-Highlights in der Übersicht
3. Min. Die erste Halbchance der Partie gehört den Gästen. Sebastian Rudy nimmt aus gut 20 Metern Maß. Der Ball fliegt jedoch ein ganzes Stück über das Tor von VfB-Keeper Gregor Kobel.
12. Min. Nach etwas trägen Anfangsminuten nähert sich der VfB zum ersten Mal dem Tor der Gäste. Castro schlägt eine Flanke aus dem Halbfeld in Richtung Förster, der am langen Pfosten gut in Position läuft. Adams kommt jedoch vor ihm an die Kugel und klärt zur Ecke.
15. Min. TOR FÜR STUTTGART! Zum ersten Mal geht es schnell und schon fällt der Treffer zum 1:0 für den VfB. Wamangituka und Castro spielen sich mit einem klasse Doppelpass auf der rechten Seite frei. Dort dribbelt Wamangituka im Anschluss bis fast an die Grundlinie und sucht Kalajdzic in der Mitte. Obwohl der Ball nicht beim VfB-Stürmer ankommt, landet der Ball im Netz. Kasim Adams bugsiert die Kugel unglücklich ins eigene Tor.
26. Min. Der VfB ist jetzt besser und übernimmt immer mehr die Kontrolle. Castro führt einen Freistoß kurz aus auf Förster, der bis an die Grundlinie kommt und eigentlich in einer guten Position für eine Flanke ist. Da er sich den Ball aber einen Tick zu weit vorlegt, endet der Angriff mit einem Abstoß für Hoffenheim.
33. Min. Wamangituka läuft auf der rechten Seite warm. Mit langem Anlauf zieht der Stuttgarter an TSG-Verteidiger Richards vorbei und zieht halbrechts im Strafraum ab. Grillitsch kommt jedoch noch rechtzeitig angeflogen und grätscht den Ball zur Ecke ab.
36. Min. Aufruhr im Stuttgarter Strafraum! Bebou kommt im Duell mit Anton zu Fall und die TSG fordert einen Strafstoß. Diesen gibt es jedoch korrekterweise nicht. Der Hoffenheimer Stürmer schlägt bei seinem Abschlussversuch am Ball vorbei und bringt sich so selbst zu Fall.
39. Min. Das muss eigentlich der Ausgleich für Hoffenheim sein! Kramaric steht nach einer Flanke von Kaderabek auf Höhe des Elfmeterpunkts komplett blank. Kobel wehrt den Kopfball des Kroaten mit einem starken Reflex ab und verhindert den Gegentreffer.
42. Min. Hoffenheim gewinnt wieder an Oberwasser. Nach einer Flanke lässt sich Wamangituka im eigenen Strafraum etwas zu viel Zeit bei der Ballannahme. Bebou geht dazwischen und setzt das Leder nur knapp über das Tor der Schwaben. Der VfB muss aufpassen, dass er hier vor der Pause nicht noch den Ausgleich kassiert.
Halbzeit
55. Min. Ähnlich wie zu Beginn der Partie passiert in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte zunächst wenig. Dann nimmt sich Grillitsch aus circa 30 Metern ein Herz und zieht einfach mal ab. Kobel sieht den Ball jedoch lange und lenkt die Kugel mit einer Flugeinlage am Kasten vorbei.
59. Min. Hoffenheim macht jetzt Druck und zum ersten Mal seit mehreren Minuten sorgt Endo für ein bisschen Entlastung für die Stuttgarter. Ein paar Meter außerhalb des Hoffenheimer Strafraums zieht der Japaner ab. Baumann lässt den Schuss zwar nur abklatschen, gefährlich wird es aber trotzdem nicht mehr.
64. Min. TOR FÜR STUTTGART! Der VfB kontert im eigenen Stadion und baut seine Führung aus. Wamangituka läuft auf der rechten Seite ein weiteres Mal allen Gegenspielern davon und legt flach in die Mitte. Dort grätscht Kalajdzic den Ball zum 2:0 in die Maschen. Kalajdzic trifft damit im siebten Bundesligaspiel in Folge und stellt einen Vereinsrekord von Fredi Bobic aus den 1990er-Jahren ein.
74. Min. Kramaric findet von links Munas Dabbur im Stuttgarter Strafraum. Der eingewechselte Angreifer bringt mit seinem Abschluss zwar das Netz zum zappeln, doch zum Glück für den VfB bleibt es beim 2:0, da es nur das Außennetz ist.
84. Min. Fast macht der VfB den Sack hier endgültig zu. Endo kommt nach einem Doppelpass mit Wamangituka aus fünf Metern zum Abschluss. Baumann rettet sein Team mit einer starken Parade aber vor dem nächsten Gegentreffer.
87. Min. Kramaric läuft nach einem langen Ball alleine auf das Tor von Kobel zu. Coulibaly sprintet jedoch mit zurück und klärt per Grätsche, bevor es richtig gefährlich wird.
Stimmen zum Spiel
Pellegrino Matarazzo, VfB-Trainer: „Wenn wir so gierig bleiben wie zuletzt, kann ich mir schwer vorstellen, dass in Richtung Abstieg noch etwas passiert. Wir schauen auch nicht nach unten, sondern auf uns und das Tagesgeschäft von Spiel zu Spiel. Heute war die Aufgabe, bestmöglich gegen eine gute Hoffenheimer Mannschaft zu performen und auch drei Punkte zu holen. Ich glaube, das war heute in Ordnung.“
Gonzalo Castro, VfB-Kapitän: „Der Trainer hatte ein, zwei Ideen, wie wir die Abwehrlücken der Hoffenheimer knacken können. Das haben wir dann auch zwei Mal ganz gut gemacht. Wir wussten, dass Hoffenheim sehr hoch verteidigt und das oft ohne Absicherung. Wenn Silas mit seiner Geschwindigkeit einmal im Rücken weg ist, hat man ja heute gesehen, dass es zwei Mal klingelt. Wir sind eine sehr gute Truppe und machen Spieltag zu Spieltag Fortschritte.“
Sasa Kalajdzic, VfB-Torschütze: „Die Einstellung des Rekords macht mich extrem stolz und glücklich. Vor dem Spiel und während des Spiels habe ich aber nicht daran gedacht. Da hat es mich nicht zu interessieren. Es geht um die Mannschaft und darum, dass wir erfolgreich sind und Spiel für Spiel gewinnen beziehungsweise unser Bestes geben. Wenn dann am Ende Tore für mich rausspringen, sage ich nicht nein.“
Florian Grillitsch, TSG-Verteidiger: „Den Torschüssen nach müssen wir, glaube ich, neun Tore machen, weil wir 16 Schüsse hatten. Heute waren wir im letzten Drittel nicht gut genug. Wir waren so ineffizient. Wir hatten gute Möglichkeiten wo wir uns gute Chancen erspielen können, aber der letzte oder der vorletzte Pass hat heute einfach nicht gestimmt. Das hat sich das ganze Spiel über durchgezogen.“
Ihlas Bebou, TSG-Angreifer: „Wir haben es verpasst, in der Offensive effizient zu sein. Wir hatten genug Torschüsse und haben daraus leider kein Tor erzielt. Stuttgart hat es da heute besser gemacht. Wir müssen uns nach vorne besser anstellen und das nächstes Mal besser machen. Am Ende fehlt auch etwas Glück. Das müssen wir uns auch wieder erarbeiten.“
Die Twitter-Stimmen zum Spiel
„Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende hat Sasa Kalajdzic ein Tor erzielt.“
– Gary Lineker#VfBTSG
— Vertikalpass (@_vertikalpass) March 14, 2021
Ich möchte auch mal so von Sasa angeschrien werden wie Dingert gerade 😍#VfBTSG #VfB
— Bachkippe (@Bachkippe1893) March 14, 2021
Wenn Kobel "Leo" brüllt, geh selbst ich etwas vom Fernseher weg um ihn ja nicht zu behindern. Very impressive…#VfBTSG
— Riky Palm (@RikyPalm) March 14, 2021
+++BREAKING+++
Soeben erreicht uns die erste Hochrechnung aus Baden-Württemberg! #VfBTSG pic.twitter.com/ZLfrgrR5AE— Vertikalpass (@_vertikalpass) March 14, 2021
💪💪💪
Schöne Grüße von Sasa! 😁 Genießt den Abend, liebe #VfBler! #VfB #VfBTSG 2:0 #Kalajdzic #heimsieg pic.twitter.com/Y2w0Kj1hnl
— VfB Stuttgart (@VfB) March 14, 2021
Sauber Jungs!! Kompliment an die reife Leistung, Gratulation an König Sasa zum Einstellen des Rekords und gute Besserung Orel!
Weiter so, und dann schauen wir mal was am Ende raus kommt :-)))#VfBTSG— ab1311 (@AB131175) March 14, 2021
Fotografik: STUGGI.TV