Endlich! Corona-Inzidenzwert in Stuttgart im Sturzflug
In den letzten Tagen hielt sich die Inzidenz in Stuttgart hartnäckig um den relevanten Wert von 35. Nun haben die Zahlen in der Landeshauptstadt jedoch einen deutlichen Sprung nach unten gemacht und folgen damit dem landesweiten Trend. Bleibt die Tendenz weiterhin niedrig, könnten am Wochenende weitere Lockerungen folgen.
7-Tage-Inzidenz in Stuttgart fällt deutlich
Mal knapp drüber, mal knapp drunter: In den letzten Tagen schwirrte die Inzidenz hartnäckig um den relevanten Grenzwert von 35 herum. Nun hat sie aber endlich einen großen Sprung nach unten gemacht und liegt aktuell bei 25,8. Das hat das Landesgesundheitsministerium am Abend mitgeteilt. Außerdem gab es in der Landeshauptstadt nur 11 neue Fälle im Vergleich zum Vortag. Damit rücken weitere Lockerungen in Stuttgart nun in greifbare Nähe: Sollte die Inzidenz in den kommenden Tagen weiterhin unter 35 bleiben, wäre am Freitag die Vorgabe erreicht, die der Stadt weitere Öffnungsschritte ermöglicht.
Lockerungen frühestens am Wochenende
Die im Juni verabschiedete Corona-Verordnung sieht unter anderem vor, dass die Testpflicht für die Außengastronomie, Freibäder und Kulturveranstaltungen im Freien wegfällt. Die Lockerungen greifen, wenn die Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Tagen unter 35 bleibt. Außerdem dürfen Restaurants bereits bei einer Inzidenz unter 50 bis 1 Uhr geöffnet bleiben. Für private Zusammenkünfte und private Veranstaltungen gilt eine Begrenzung auf maximal zehn Personen aus drei Haushalten. Kinder der jeweiligen Haushalte bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres sowie Geimpfte und Genesene zählen dabei nicht mit. Diese Regelungen könnten ab kommenden Samstag, 19. Juni in Kraft gelten.
Ehehalt mahnt zur Vorsicht
Auch wenn die Hoffnung auf baldige Lockerungen die Stuttgarter zuversichtlich stimmen mag, warnt Ehehalt weiterhin zur Vorsicht im Umgang mit dem Virus, insbesondere mit mutierten Varianten. „Die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Auch wenn sich das Virus nicht mehr rasant ausbreitet. Die von uns verzeichnete Inzidenz ist weit höher als im vergangenen Juli oder auch vor der zweiten und dritten Welle“, sagt Ehehalt. Bürgermeisterin Alexandra Sußmann, Mitglied des Gesundheitsausschusses der Stadt, schließt sich an: „Es stimmt zuversichtlich, dass die Dritte Welle gebrochen ist. Mutationen könnten die Pandemie aber neuerlich befeuern.“
VIDEO: Gesundheitsamts-Chef Stefan Ehehalt im Interview aus dem April – „Ansteckungsgefahr in Stuttgart beunruhigend“
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