Weg vom Feuersee: Jugendrat möchte mehr Jugendliche an den Moltkeplatz bringen
Aufenthaltsplätze für Jugendliche sind in Stuttgart zum Politikum geworden. Der Jugendrat möchte alternative Treffpunkte für junge Menschen schaffen und den Moltkeplatz attraktiver gestalten und populär machen. Das Ziel soll sein, Jugendliche weg vom Feuersee und hin zum Moltkeplatz zu bringen.
Jugendrat will Moltkeplatz aufwerten
Auf der Suche nach Aufenthaltsplätzen für junge Menschen, möchte der Jugendrat den Moltekplatz aufwerten und damit als Treffpunkt attraktiver machen. „Der Moltkeplatz ist für viele nicht wirklich bekannt“, erklärt Yael Ehret vom Jugendrat Stuttgart-West. Dabei biete er gute Voraussetzungen, um als Treffpunkt für Jugendliche zu dienen. „Der Gedanke ist, dass wir den Platz etwas bekannter machen. Es gibt hier auch ein Jugendhaus, es gibt Sportanlagen und einen dm“, so die Jugendrätin. Obwohl der Platz damit gute Voraussetzungen als Treffpunkt bieten würde, halten sich nicht viele Menschen dort auf.
Platz soll attraktiver gestaltet werden
Die Jugendlichen im Stuttgarter Westen zieht es aktuell eher in Richtung Feuersee. Um den Moltkeplatz als alternativen Treffpunkt interessanter zu gestalten, will der Jugendrat diesen nochmals aufwerten und so attraktiver gestalten. Zwar wird für einen See am Moltkeplatz kein Platz sein, doch die Nachwuchspolitiker haben eine andere Idee. „Der Gedanke war zum Beispiel, die Sportanlagen hier nochmals auszubauen. Es gibt hier ja einen Basketballplatz, vielleicht könnten wir den nochmal renovieren. Grundsätzlich denken wir auch daran, mehr Sitzmöglichkeiten aufzubauen“, so Yael Ehret. Auch eine Skateanlage wäre eine schöne Idee, könnte aber an der Schwierigkeit der Umsetzung scheitern, äußert sich die Jugendrätin außerdem.
Nachwuchspolitiker platzieren „Kippster“ am Moltkeplatz
Einen ersten Schritt zur Aufwertung des Moltkeplatzes haben die Nachwuchspolitiker bereits getan. Um den Platz von Zigarettenstummeln freizuhalten, haben die Jugendräte einen sogenannten Kippster installiert. „Das ist ein Entsorgungsplatz für Zigaretten. Da diese aber nicht so gerne genutzt werden und Zigaretten oft auf dem Boden landen, steckt hinter dem Kippster eine witzige Idee“, erklärt Jugendrätin Mailu Niehaus. So bietet der Kippster die Möglichkeit, mit der Zigarettenentsorgung auf eine Frage zu antworten. So kann auf dem Moltkeplatz aktuell über das favorisierte Getränk abgestimmt werden. Als Antwortmöglichkeiten stehen Bier oder Wein zur Auswahl.
Foto: STUGGI.TV