Aufholjagd wird nicht belohnt: VfB verliert Derby gegen Freiburg
Der VfB verliert das baden-württembergische Derby gegen den SC Freiburg am Ende knapp mit 2:3. Vor allem in der ersten Hälfte lief bei den Stuttgartern nicht viel zusammen. Die Freiburger Flanken bekam die Schwaben-Defensive nicht in den Griff. Kurz vor der Pause kam der VfB zwar durch zwei schnelle Tore von Mavropanos und Al Ghaddioui nochmal ran, konnte aber in der zweiten Halbzeit nicht mehr genug Druck aufbauen. Der VfB muss sich defensiv dringend steigern, sonst wird es schwierig, in der Bundesliga zu bestehen.
Aufstellung VfB Stuttgart
Müller – Kempf, Anton, Mavropanos (Ito ab 61. Min.) – Sosa, Endo, Klement (Millot ab 77. Min.), Massimo – Förster (Didavi ab 70. Min.), Klimowicz – Al Ghaddioui
Tore
0:1 Woo-Yeong Jeong (3. Minute)
0:2 Woo-Yeong Jeong (9. Minute)
0:3 Lucas Höler (28. Minute)
1:3 Konstantinos Mavropanos (45. Minute)
2:3 Hamadi Al Ghaddioui (45. Minute)
Zuschauerzahl:
25.000 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena in Stuttgart (ausverkauft).
Die Spiel-Highlights in der Übersicht
3. Min. TOR FÜR FREIBURG! Katastrophaler Start für den VfB in das Derby. Günter bricht über die linke Seite durch und flankt in die Mitte. Dort steht Jeong völlig frei und köpft den Ball aus knapp 12 Metern problemlos zum 0:1 über die Linie.
9. Min. TOR FÜR FREIBURG! Eine Ecke von links faustet VfB-Keeper Müller zu kurz direkt zu Jeong, der am linken Strafraumeck nicht lange fackelt und den Ball zum 0:2 unter die Latte hämmert. Den muss Müller besser klären.
10 . Min. Massimo probiert es mit einem Schlenzer ins lange Eck. Flekken ist auf dem Posten.
19. Min. Der VfB zeigt zum ersten Mal ordentlichen Kombinationsfußball. Förster spielt die Kugel nach innen auf Al Ghaddioui, der direkt für Klimowicz auflegt. Flekken ist aber schnell unten und pariert den zu schwachen Ball.
28. Min. TOR FÜR FREIBURG! Diesmal kommt die Flanke von der rechten Seite. In der Mitte hat Höler das bessere Timing als die VfB-Verteidiger und köpft den Ball zum 0:3 ins rechte obere Eck.
38. Min. Massimo versucht es nach einer Ecke mit einem Kunstschuss. 25 Meter zentral vor dem Tor haut Massimo volley drauf – knapp daneben.
45. Min. TOR FÜR STUTTGART! Da ist der wichtige Treffer noch vor der Pause. Und der Torschütze leitet selbst ein. Mavropanos treibt den Ball nach vorne. An der Strafraumgrenze spielt er einen Doppelpass mit Al Ghaddioui und ist dann frei durch. Allein vor Flekken knallt der Grieche die Kugel zum 1:3 in die Maschen. Was für eine Willensleistung von Mavropanos.
45. Min. TOR FÜR STUTTGART! Und direkt der zweite Treffer hinterher. Endo flankt von rechts und findet den Kopf von Al Ghaddioui. Der Stürmer bleibt diesmal eiskalt und versenkt den Ball per Kopf zum 2:3-Anschluss. Im Stadion wirds laut.
53. Min. Sallai zieht aus vollem Lauf ab, Kempf fälscht noch ab. Müller kann sich auszeichnen und kratzt die Kugel aus dem kurzen Eck.
69. Min. Schade. Klimowicz tankt sich auf rechts durch, wird aber ein bisschen weit nach außen getrieben. Flekken verkürzt geschickt den Winkel und kann den Schuss abwehren.
88. Min. Der VfB kommt nicht durch. So bleibt es bei Distanzschüssen. Al Ghaddioui kickt den Ball jedoch deutlich drüber.
90. Min. Anton hält den Ball in der gegnerischen Hälfte und flankt in den Strafraum. Der Kopfball fliegt aber über den Kasten.
Man of the Match
Roberto Massimo: In einer VfB-Mannschaft, in der vor allem in der ersten Hälfte kein Spieler Normalform erreicht, ist Massimo zumindest einer der besseren. Mit seinen Flankenläufen und einigen Schüssen aus der zweiten Reihe sorgte er immer wieder für Gefahr.
Stimmen zum Spiel
Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Wir haben keinen guten Start gehabt, das haben wir verschlafen. Es gab einige Unaufmerksamkeiten, wir haben die Flanken nicht gut verteidigt und lagen schnell 0:3 zurück. Die Mentalität war dann gut. In der zweiten Halbzeit haben wir trotz Überlegenheit zu wenig Torchancen kreiert. Wir müssen in Zukunft von Anfang an und über 90 Minuten konsequenter und souveräner auftreten. Wir haben es vor allem im defensiven Mittelfeld nicht gut genug verteidigt. Das Zweikampfverhalten im Strafraum und bei Flanken war nicht genug. Mavropanos ist immer wieder offensiv dabei, der Offensivdrang gefällt mir. Wir haben jetzt drei Punkte aus den ersten drei Spielen, das ist kein Drama, aber wir müssen uns steigern und den nächsten Schritt machen.“
Christian Streich, SC-Cheftrainer: „Wir haben uns erst am Freitagabend zu dieser Aufstellung entschieden. Ich bin froh, dass wir uns so entschieden haben, dass wir so mutig waren. Wir waren sehr effizient und führen schnell 3:0. Dann wurde aber der VfB besser. Anfang der zweiten Halbzeit war es dann eine brutale Wucht vom VfB, obwohl sie grad viel Pech haben mit Verletzten. Wir haben die Standards heute überragend verteidigt. Am Ende haben wir es nach Hause gebracht. Wir haben auch das Glück auf unserer Seite gehabt, das braucht man eben auch.“
Die Twitter-Stimmen zum Spiel
Halbzeitfazit #VfBSCF pic.twitter.com/K0vtS9NEqM
— Vertikalpass (@vertikalpass) August 28, 2021
Mislintat ist so ein King! Rennt auf den Platz, klatscht jeden Spieler ab und schnauzt den Schiedsrichter an. Wir wollen Identifikation. Wir bekommen Identifikation! 🤍❤️#VfB #VfBSCF
— Riky (@RikyPalm) August 28, 2021
Zum dritten Mal hintereinander in der Liga gegen Freiburg besser und aufgrund eigener Unzulänglichkeiten verloren. Langsam reicht‘s… Aber die Moral stimmt… #VfBSCF
— Kuranyi sei Oma (@KuranyiSeiOma) August 28, 2021
Fotografik: STUGGI.TV