Neu in Stuttgart: Orientalische Speisen genießen im Bona’me
Dort wo früher das Vapiano war, findet man nun ein ganz neues Restaurant. Die Familie Dogan hat dort das "Bona'me" eröffnet. In schönem Ambiente kann man hier gehobene orientalische Küche genießen. Wir waren bei der Eröffnung dabei.
Orientalische Spezialitäten in Stuttgart-West
In der Schlossstraße, im früheren Vapiano, findet man heute ein neues Restaurant: Das Bona’me. Döner und Co sucht man jedoch vergeblich, die Familie Dogan serviert dort „gehobene Küche“ aus dem Orient. Hüseyin Dogan hat das Bona’me zusammen mit seinen drei Geschwistern gegründet, inzwischen ist die ganze Familie mit dabei. An sieben Standorten in ganz Deutschland findet man die Gastro-Kette schon, weitere Restaurants sollen folgen.
Die Auswahl: Sehr vielfältig
Durch die kurdischen Wurzeln der Familie ist die Richtung klar: Es werden Speisen aus der Heimat serviert. Dabei bleiben aber von Frühstück über kleinere Snacks bis zu Pide und Manti (traditionelle gefüllte Teigtaschen) in allen möglichen Varianten keine Wünsche offen. Auch bei den Getränken ist einiges geboten. Neben klassischen Getränken oder hausgemachtem Eistee gibt es türkischen Tee und verschiedene Cocktails mit teils außergewöhnlichen Zutaten und Gewürzen. Im Restaurant ist Selbstbedienung, bestellt wird über Bildschirme direkt neben der offenen Küche.
Die Location: Tradition trifft Moderne
Der große Innenraum ist tagsüber schön hell, da die Außenwände größtenteils gläsern sind. Die Restaurants der Familie Dogan sind mit zahlreichen orientalischen Elementen dekoriert. An den Wänden findet man jedoch auch viele Bilder der verschiedensten Familienmitglieder. Auf die Familie wird generell viel Wert gelegt. Die Tische sind sehr unterschiedlich groß, für ein Essen zu zweit gibt es ebenso Platz wie für größere Gruppen. Ein Highlight sind die in die Wand eingelassenen kleinen Sitzmöglichkeiten, wo man es sich auf Kissen bequem machen kann. Auch einen Außenbereich gibt es im Bona’me für die Sommermonate.
Hier findet ihr das „Bona’me“:
Der Geschmack: Orientalischer Genuss mit leckeren Gewürzen
Schon auf dem gemischten Vorspeisenteller, Karisik Meze, zeigt sich die ganze Vielfalt der orientalischen Küche. Das Fladenbrot wird mit verschiedenen Dips und Kostproben serviert, sodass man nahezu eintauchen kann in die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Gewürze. Die Speisekarte ist insgesamt recht groß, sodass die Entscheidung nicht immer leicht fällt. Ich habe mich letztlich für Pide, einen Klassiker, entschieden. Man merkt auch hier den „gehobenen“ Anspruch. Es ist ein deutlicher Unterschied zu schmecken zur Dönerbude. Beim Dessert hat man ebenfalls einige Auswahl, zwischen verschiedenen Cremes mit Frucht, Sütlac (türkischer Milchreis) oder süßem Börek mit Schoko. Der hausgemachte Eistee schmeckt sehr erfrischend, auch wenn er vergleichsweise wenig außergewöhnlich ist. Besonders wird es eher bei den Cocktails, z.B. der Orient Express mit Tamarinde, Erdnuss, Gewürzen, Zitrus, Arrack und Pismaniye, einer Art türkische Zuckerwatte.
Die Preise: Für gehobene Küche völlig angemessen
Die Preise im Bona’me sind dem Essensangebot vollkommen angemessen. Vorspeisen gibt es ab 3,50 Euro, der gemischte Vorspeisenteller liegt allerdings bei 11,90 Euro. Dafür hat man aber auch einiges auf dem Teller. Die Hauptgerichte kosten zwischen 9,90 Euro und 13,90 Euro. Ein einfacher Pide mit Käse kostet beispielsweise aber nur 7,90 Euro. Manti (gefüllte Teigtaschen) mit Trüffelbutter und Champignons liegen bei 12,90 Euro. Desserts gibt es ab 2,50 Euro, für den süßen Börek zahlt man 7,50 Euro. Der Eistee kostet 3,90 Euro, türkischer Tee 3,50, die Cocktails bekommt man für 5,90 Euro bis 7,90 Euro. Klassische Softdrinks kosten 2,50 Euro.
Jetzt wird es ernst: Die Punktevergabe für „Bona’me“
- Location = 4,5
- Service = 3,0
- Geschmack = 4,5
- Preis/Leistung = 5,0
Gesamtpunktzahl: 4,5 von 5 Punkten
Fotos: STUGGI.TV