„Urban Moves“: So wollen Studierende öffentliche Plätze für Sport nutzen
Warum eine Gebühr fürs Fitnessstudio zahlen, wenn man auch einfach draußen trainieren kann? Studierende konnten beim städtischen Ideenwettbewerb "Urban Moves" ihre Ideen für Sportangebote im öffentlichen Raum präsentieren.
Mehr Sportangebote für junge Menschen
5.000 Euro Preisgeld für die beste Idee: Wie stellen sich Studierende Sport im öffentlichen Raum vor? Das Amt für Bewegung und Sport in Stuttgart hat Studierende dazu aufgerufen, sich Gedanken über neue Bewegungs- und Sportplätze in der Stadt zu machen. Im Rahmen des Wettbewerbs „Urban Moves“ sollten Spots in Stuttgart gefunden werden, die Bewegung im öffentlichen Raum fördern können. Am Wettbewerb teilgenommen haben insgesamt 73 Studierende aus acht verschiedenen Universitäten.
Diese Entwürfe haben gewonnen
Die neuen Bewegungsräume dürfen in drei Stadtbereichen angesiedelt werden: Stuttgart-Mitte, Wangen und Sillenbuch. Am Montagmittag wurden die Sieger des Wettbewerbes von Sportbürgermeister Clemens Maier im Rathaus gekürt. Gleich zwei Entwürfe überzeugten das Preisgericht für Platz 1: Sowohl die Initiative „Wangen macht Welle“, als auch der Vorschlag „Platz der vielen Wege“ gingen als Sieger aus dem Wettbewerb hervor. Auf Platz zwei landete „0711 Kessel Weg!“ für Stuttgart-Mitte und den dritten Platz belegte der „Rote Faden“ für Stuttgart-Wangen. „Wangen hat es auch wirklich nötig“, so eine preisgekrönte Teilnehmerin bei der Verleihung. Ein Sonderpreis in der Höhe von 400 Euro wurde an eine Einzel-Teilnehmerin aus Wien vergeben.
Sportbürgermeister Maier: „Keine Ideen für die Schublade“
Die zwei Gewinner wollen die Stadtbereiche Stuttgart-Wangen und Mitte grundlegend neu gestalten. Während die Initiative „Wangen macht Welle“ den Bereich zwischen Wohngebiet und vierspuriger Straße in Wangen zum Outdoor-Fitnessstudio mit verschiedenen Bereichen umfunktionieren will, planen die Studenten der Gruppe „Platz der vielen Wege“ Sportelemente in die vorhandenen Strukturen der Kronprinzstraße zu integrieren. Die Stadt will die einzelnen Vorschläge in Zusammenarbeit mit den Studierenden umsetzen. „Es sind keine Ideen für die Schublade“, sagt Sportbürgermeister Maier. Noch bis zum 22. Oktober werden alle zwanzig Konzepte der Studierenden im Stuttgarter Rathaus ausgestellt.
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Fotos: STUGGI.TV