Konkurrenz für Lieferando und Co.: Neuer Lieferdienst kommt nach Stuttgart
Ein neuer Lieferdienst drängt auf den deutschen Markt: Doordash weitet sein Gebiet nach Deutschland und um gut 20 weitere Länder aus. Auch in Stuttgart wird Doordash bald unterwegs sein. Damit wird der Konkurrenzkampf um die Lieferdienste wie Lieferando und Co. deutlich angeheizt.
Doordash mischt den Markt auf
Die spätestens seit der Corona-Pandemie boomende Branche der Lieferdienste bekommt neue Konkurrenz: Der US-Riese Doordash will nun auch in Europa mitmischen. Dafür hat der Konzern aus San Francisco den finnischen Rivalen Wolt übernommen und drängt nun auf den deutschen Liefermarkt. Bisher hatte Doordasch vor allem in den USA die Vormachtstellung der Lieferdienste eingenommen. Mit der Übernahme von Wolt erweitert Doordash sein Gebiet mit einem Schlag um 22 Länder. Damit schafft das Unternehmen den Sprung nach Europa und vor allem auch nach Deutschland. In Europa war bisher der niederländische Konzern Just Eat Takeaway, in Deutschland als Lieferando bekannt, stark im Geschäft und bekommt nun neue Konkurrenz.
Wie entwickelt sich der Markt?
Die Wolt-Übernahme lässt sich Doordash insgesamt sieben Milliarden Euro kosten, der Kaufpreis soll allerdings komplett in Aktien bezahlt werden. Der Deal soll im ersten Halbjahr 2022 über die Bühne gehen. Der bisherige Wolt-Chef Miki Kuusi solle dann für Doordash das internationale Geschäft leiten, teilten die Unternehmen in der Nacht zum Mittwoch mit. Das Geschäft mit der Lieferung von fertigem Essen und Lebensmitteln hat in der Pandemie nochmal einen kräftigen Schub bekommen. Entsprechend tobt im Liefergeschäft noch immer eine knallharte internationale Konkurrenz um die Marktführerschaft in den einzelnen Ländern. Doordash gilt dabei in der Branche als gefährlicher Angreifer.
Details werden kommende Woche bekannt
Der Lieferdienst Doordash informiert kommende Woche am Mittwoch auf einer Pressekonferenz über seine Pläne in Stuttgart. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung hat der US-Konzern in der Landeshauptstadt „Großes vor“. Für die Pressekonferenz hat sich auch Doordash-Mitgründer und CTO Andy Fang persönlich angekündigt.
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