Weihnachtsbaum: Wichtige Tradition oder Umweltsünde?
Der Weihnachtsbaum gehört zur klassischen Vorstellung vom Weihnachtsfest dazu. Viele junge Menschen verzichten aber mittlerweile auf die Tanne im Wohnzimmer. Wie ist das bei den Stuttgartern?
Ist die Weihnachtsbaum-Tradition überholt?
Diese Frage hätte sich noch vor einigen Jahrzehnten wohl keiner gestellt. Die meisten werden es von früher kennen: Es ist kurz vor Heiligabend, der Duft von Tannennadeln füllt den Raum. Gemeinsam mit der Familie holt man den Weihnachtsschmuck aus dem Keller und beginnt, die grüne Tanne im Wohnzimmer zu schmücken. Doch ein Weihnachten ohne Weihnachtsbaum ist mittlerweile gar nicht mehr so abwegig. Vor allem junge Menschen entfernen sich von der Tradition, nicht selten aus Umweltgründen. Als Alternative steht der Plastikbaum oder die Mini-Tanne zum Selberzüchten im Wohnzimmer.
Wie umweltschädlich ist der Weihnachtsbaum wirklich?
Laut der Umweltschutz-Organisation WWF kaufen die Deutschen jährlich rund 20 Millionen Weihnachtsbäume. Die meisten davon stammen von riesigen Plantagen, die häufig den Böden und den wildlebenden Tieren schaden. Zudem werden die Tannen oft aus nordischen Ländern importiert und dort mit umweltschädlichen Pestiziden behandelt. Plastikbäume lassen sich zwar wiederverwenden, sind aber dennoch meist nicht recyclebar und belasten so ebenfalls die Umwelt. Umweltschutz-Verbände empfehlen daher, echte Tannen zu kaufen und dabei auf regionale, ungespritzte oder Bio-Tannen umzusteigen.
Foto: Adobe Stock