Auch in Freiburg nichts zu holen: VfB taumelt im Abstiegskampf
Der VfB kriegt keinen Fuß auf den Boden. In Freiburg setzt es eine verdiente 2:0-Niederlage. VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo dürfte an dem heutigen Spiel seiner Mannschaft nicht viel gefallen haben. Vor allem die Offensiv-Schwäche ist besorgniserregend. Dann kommt defensiv noch ein bisschen Pech und ein bisschen Unvermögen dazu, und schon steht es 2:0 für Freiburg. Dennoch bleibt vor allem auch die sehr strittige Elfmeter-Entscheidung hängen. Der VfB muss nun schnellstmöglich die Kurve kriegen, sonst gehen im Keller die Lichter aus.
Aufstellung VfB Stuttgart
Müller – Ito (Beyaz ab 85. Min.), Anton, Mavropanos – Sosa, Endo, Mangala (Ahamada ab 72. Min.), Führich – Tibidi (Silas ab 65. Min.), Coulibaly (Egloff ab. 72. Min.), Kalajdzic
Tore
1:0 Nicolas Höfler (37. Minute)
2:0 Kevin Schade (71. Minute)
Zuschauerzahl:
Aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen sind heute keine Zuschauer im Europa-Park Stadion in Freiburg zugelassen.
Die Spiel-Highlights in der Übersicht
11. Min. Kalajdzic hat keine Anspielstation und zieht einfach mal aus der Distanz ab. Der Ball fliegt deutlich drüber.
29. Min. Kübler schaufelt die Kugel gerade noch von der Torauslinie in die Mitte, wo Grifo angerauscht kommt und mit vollem Risiko volley abzieht. Er trifft aber nicht richtig, so geht der Ball weit vorbei.
30. Min. Höfler zieht einen Abpraller aus zwanzig Metern direkt Richtung Tor – drüber.
34. Min. Ganz strittige Szene: Tibidi geht gegen Kübler im Strafraum ins Dribbling. Der Freiburger lässt das Bein stehen, Tibidi bleibt daran hängen. Stieler zeigt sofort auf den Punkt. Allerdings meldet sich der VAR. Nachdem der Schiedsrichter sich die Bilder selbst angeschaut, nimmt er den Elfmeter tatsächlich wieder zurück.
37. Min. TOR FÜR FREIBURG! Im Gegenzug gehen die Breisgauer in Führung. Höler legt den Ball ab für Höfler, der direkt abzieht. Ito fälscht unglücklich ab, sodass Müller keine Chance hat und der Ball im Netz zappelt. Ganz bittere Minuten für den VfB.
58. Min. Sosa flankt von links, am langen Pfosten kommt Kalajdzic zum Kopfball. Flekken passt auf und lenkt den Ball über die Latte.
63. Min. Kübler kommt halbrechts zum Schuss, doch Müller pariert.
71. Min. TOR FÜR FREIBURG! Schlecht verteidigt. Ein hoher Ball kommt auf Demirovic, Anton ist bei ihm. Der Stuttgarter verweigert allerdings das Kopfballduell, so kann Demirovic ohne Probleme in den Lauf von Schade köpfen, der alleine vor Müller zum 2:0 einschiebt.
90. Min. Beyaz bleibt mit seinem Schuss hängen.
Man of the Match
Florian Müller: Man kann es kurz machen. Der VfB-Keeper hält, was er halten kann, wird allerdings bei den Gegentoren von seinen Vorderleuten im Stich gelassen.
Stimmen zum Spiel
Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Ich kann das nicht nachvollziehen. Es war sicherlich kein hundertprozentiger Elfmeter, das ist auch klar, aber der Gegenspieler macht eine aktive Bewegung, zum Spieler, zum Ball hin, und er wird getroffen und fällt in der Box. Ich verstehe nicht, warum das zurückgepfiffen worden ist.“
Christian Streich, SC-Cheftrainer: „Kübler steht einfach da und macht gar nix. Er hat null aktive Bewegung. Und der VfB-Spieler kommt da halt dran. Aber das kann niemals ein Elfmeter sein. Für uns nicht und für niemanden sonst.“
Sven Mislintat, VfB-Sportdirektor: „Für alle, die den Kontakt nicht gesehen haben, gehört hat man ihn auf jeden Fall. Schiedsrichterleistungen dieser Art zerstören Spiele. Das Spiel ist ein anderes, wenn wir in Führung gehen. Den zurückzunehmen, nachdem so entschieden wurde ist unfassbar. Da ist ein klarer Kontakt, er kommt zu Fall. Das Ding ist gepfiffen, ist keine klare Fehlentscheidung, da ist ein Eingriff meines Erachtens völlig irrsinnig. Da brauchen wir gar nicht diskutieren. Unabhängig dieser Situation können wir uns dann nicht beschweren, dass wir dann am Ende verloren haben.“
Nicolas Höfler, SC-Torschütze: „Das war für uns extrem wichtig. Wir haben viel Qualität in der Mannschaft und bis auf Dortmund haben wir das auch regelmäßig gezeigt. Wenn wir das weiter zeigen, können wir viele weitere Spiele positiv gestalten.“ Zur Elfmeter-Situation: „Es war ganz schwierig im Spiel. Ich habe gehört, dass es einen Kontakt gab, wusste aber natürlich nicht, von wem es ausging. Aber ehrlich gesagt, wenn er Elfmeter pfeift, hätte ich jetzt nicht gesagt, das ist eine komplette Fehlentscheidung.“
Die Twitter-Stimmen zum Spiel
Für mich wars kein Elfmeter. Aber wenn er ihn pfeift, darf man das einfach nicht zurücknehmen. Eine klare Fehlentscheidung war das einfach nicht.
Der #VAR ist in der Form ein lächerlich subjektives Konstrukt. #SCFVfB— Blutgrätscher (@Trashkob) January 22, 2022
Und das meine Damen und Herren ist in den Augen des VAR und des Schiedsrichters kein Elfmeter. #SCFVfB pic.twitter.com/UjwBy5XjJv
— Kurpfälzerle Karone 🌈 (@Kar0ne) January 22, 2022
Verstehe nicht, dass manche von einer blutjungen Truppe sprechen.
Mavropanos (24), Endo (28), Müller (24), Karazor (25), Sosa (24), Mangala (23), Silas (23), Führich (24), Sasa (24), Anton (25).
Die Stützen sind nicht zu unerfahren, um im Abstiegskampf zu bestehen. #VfB #SCFVfB
— Danny1893 (@Danny1893_) January 22, 2022
Fotografik: STUGGI.TV