Stadt Stuttgart macht öffentliche Toiletten kostenfrei
Zu Beginn diesen Jahres hat die Stadt Stuttgart die Gebühren für den Großteil der öffentlichen Toiletten abgeschafft. Dadurch sollen unter anderem sogenannte Wildpinkler abgehalten werden.
Großteil der öffentlichen Toiletten nun kostenlos
Wer in der Stadt unterwegs war und dringend eine Toilette brauchte, musste bisher an vielen öffentlichen Örtchen bezahlen. Einige Stuttgarter scheinen damit nicht einverstanden gewesen zu sein und erleichterten sich in Hauseingängen, Hinterhöfen und Unterführungen. Laut der Stadt Stuttgart waren diese sogenannten Wildpinkler in der Vergangenheit ein echtes Problem. Seit Jahresbeginn wurden daher insgesamt 46 öffentliche Toilettenanlagen in Stuttgart kostenlos gemacht. „Wir erweitern damit unseren Service und den Komfort für die Menschen, die in Stuttgart unterwegs sind. Die oft lästige Suche nach Kleingeld hat ein Ende“, sagt Markus Töpfer, Chef der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS).
Übrige Anlagen sollen bis 2025 kostenlos werden
Die kostenfreien Toiletten sind in der Regel rund um die Uhr geöffnet. Ausnahme sind die Anlagen am Schlossplatz und der Markthalle: Da hier viele Besucher ein- und ausgehen, muss der Eingang von Personal überwacht und nachts geschlossen werden. Doch nicht alle Anlagen kann die Stadt einfach so kostenlos anbieten. Für die rund 30 kostenpflichtigen Toiletten läuft noch bis 2025 ein Mietvertrag. Danach will die Abfallwirtschaft daraus kostenlose und barrierefreie Toiletten machen, die sich selbst reinigen können. Wenn es um barrierefreie Toiletten geht, ist das Angebot in Stuttgart definitiv noch ausbaufähig. Bisher haben Menschen mit Behinderung nur die Möglichkeit, die öffentlichen Toiletten in der Arnulf-Klett-Passage und der Eichstraße in Stuttgart-Mitte zu nutzen. Bis es hier zu einer Verbesserung kommt, wird es wohl noch einige Jahre dauern.
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