Land reagiert: Corona-Teststationen sollen stärker kontrolliert werden
Baden-Württemberg reagiert auf vermehrte Beschwerden zu Teststationen und will nun die Kontrollen im Land verstärken. Bei festgestellten Mängeln können Teststellen auch geschlossen werden.
Bürgerbeschwerden als Auslöser
Betreiber von Corona-Teststellen in Baden-Württemberg müssen sich künftig auf mehr Kontrollen einstellen. Das Land will dafür einen externen Dienstleister beauftragen, um die lokalen Behörden bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Die Kontrollen werden unangekündigt in allen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg stattfinden. Dabei sollen verstärkt Teststellen in den Fokus genommen werden, bei denen Hinweise auf Mängel vorliegen. „Derzeit erreichen uns wieder vermehrt Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern, dass Tests nicht korrekt durchgeführt werden“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Donnerstag in Stuttgart. „Deshalb werden wir die Teststellen im Land noch einmal verstärkt unter die Lupe nehmen.“
Werden alle Vorgaben eingehalten?
Das Hauptaugenmerk bei den Kontrollen liegt vor allem auf der korrekten Einhaltung der Hygieneanforderungen und auf der korrekten Durchführung der Tests, insbesondere auch der Probenahme. Aber auch der ordnungsgemäße Umgang mit personenbezogenen Daten und den Mitarbeitern wird genau geprüft. Im Januar 2022 haben ca. 4.000 Teststellen in Baden-Württemberg sogenannte Bürgertestungen nach der Test-Verordnung des Bundes abgerechnet. Die Beauftragung der Teststellen erfolgt durch die Gesundheitsämter. Die zuständigen Behörden vor Ort können Teststationen dann auch komplett dicht machen.
VIDEO: Stadt Stuttgart untersucht Teststation in Rohr und Möhringen
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Foto: STUGGI.TV