Umfrage: Brauchen wir eine Waffenverbotszone in der City?
Egal ob Diebstähle, Schlägereien oder sexuelle Belästigungen: Immer wieder kommt es in der Stuttgarter Innenstadt zu Polizeieinsätzen. Auch deswegen fordert die Stuttgarter Polizei jetzt eine Waffenverbotszone im Cityring. Die Junge Union Stuttgart unterstützt dieses Anliegen. Wie viel bringt eine solche waffenfreie Zone und ist das der richtige Weg, um die Sicherheitslage zu verbessern?
„Braucht weder Messer noch weitere Waffen“
Die Stuttgarter Polizei ist vor allem nachts immer wieder in gefährlichen Situationen unterwegs. Zuletzt kam es an einem Samstagabend im Bereich der Bolzstraße zu einer Messerstecherei. Ein junger Mann wurde schwer verletzt. Vor wenigen Tagen forderte die Polizei im Hinblick auf die Lage in der Stuttgarter Innenstadt die Einführung einer Waffenverbotszone. Die Junge Union Stuttgart hat Unterstützung signalisiert. „Für ein friedliches Nachtleben braucht es weder Messer noch weitere gefährliche Waffen“, sagt der Kreisvorsitzende Leonard Rzymann. Stuttgart sei an einem Punkt angekommen, wo zum Schutz der Menschen mutig und zügig gehandelt werden müsse.
Land macht den Weg frei
In einem Gespräch mit Innenminister Thomas Strobl legte Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper Ende letzter Woche ein erstes Maßnahmenpaket fest. Kommen sollen Präventionsmaßnahmen sowie eine verstärkte Videoüberwachung. Auf öffentlichen Flächen eröffnete das Land der Stadt Stuttgart außerdem konkret die Möglichkeit zur Schaffung von Waffenverbotszonen. „Eine solche Waffenverbotszone sollte vor allem im Bereich Schlossplatz, Kleiner Schlossplatz, Oberer Schlossgarten und Stadtgarten eingerichtet werden“, sagt OB Nopper. Doch ist das der richtige Weg, um die Sicherheitslage in der City zu verbessern? Unsere Reporterin Corinna Schmidt hat in der Innenstadt nachgefragt.
Foto: STUGGI.TV