Nullnummer in Mainz: VfB Stuttgart stürzt auf Relegationsplatz zurück
Da war heute deutlich mehr drin. Gegen vor allem in der ersten Hälfte enttäuschende Mainzer kommt der VfB nicht über ein 0:0 hinaus. In der zweiten Hälfte wird das Spiel beider Mannschaften besser, ein Tor kann jedoch keines der Teams erzielen. Weil Hertha BSC Berlin parallel gegen Augsburg gewinnt, rutscht der VfB in der Tabelle zurück auf den Relegationsplatz. Am nächsten Spieltag (Sonntag, 24.4. um 17:30 Uhr) kommt es zum vorentscheidenden Spiel gegen die Herthaner.
Aufstellung VfB Stuttgart
Müller – Sosa, Ito, Mavropanos, Stenzel – Mangala (Millot ab 83. Min.), Anton, Führich (Thommy ab 83. Min.) – Tiago Tomas (Massimo ab 74. Min.), Kalajdzic, Marmoush (Tibidi ab 58. Min.)
Tore
Fehlanzeige
Zuschauerzahl:
ca. 33.000 Zuschauer in der Mewa Arena in Mainz.
Die Spiel-Highlights in der Übersicht
15. Min. Starke Aktion der Schwaben: Tomas spielt am rechten Strafraumeck Doppelpass mit Anton, der den Ball per Hacke in den Lauf legt. Tomas geht noch zwei Schritte und spielt in die Mitte. Kalajdzic steht dort zwar bereit, bringt die Kugel aber nicht aufs Tor. Schade.
33. Min. Jetzt mal eine Chance für die Mainzer? Langer Pass auf Onisiwo, der im Laufduell mit Mavropanos eher am Ball ist. Die Hereingabe auf den eingelaufenen Burkardt kann der VfB-Verteidiger aber abblocken.
40. Min. Erste richtig dicke Chance. Mangala geht parallel zum Strafraum und visiert aus gut 16 Metern das rechte obere Eck an. Zentner kratzt den Ball gerade noch aus dem Winkel.
46. Min. Der VfB kommt mit Schwung aus der Kabine. Führich legt wunderbar für Tomas rechts im Strafraum auf, der den Ball aber beim ersten Kontakt nicht sauber stoppt. So kann Zentner den Winkel gut verkürzen und wehrt den Schuss ab. Da muss Tomas mehr draus machen.
47. Min. Nach einer Ecke versenkt Mavropanos den Ball im Tor. Er zählt aber nicht, weil Tomas zuvor seinen Gegenspieler regelwidrig weggeschoben hat.
51. Min. Harakiri-Aktion von Zentner: Nach einem langen Ball von Mavropanos kommt der Mainzer Keeper weit aus seinem Kasten. Bei seinem Klärungsversuch per Kopf räumt er seinen eigenen Verteidiger ab, die Kugel landet direkt bei Führich. Der zieht aus knapp 30 Metern direkt ab, verfehlt das leere Tor aber um einige Meter. Der VfB lässt hier wieder viel liegen.
55. Min. Beinahe rächt es sich. Eine Mainzer Ecke köpft Kohr an den Innenpfosten, Müller schnappt sich den Ball, bevor er komplett die Linie überquert.
65. Min. Super Aktion: Burkardt ist beinahe Mavropanos entwischt, der ihn aber gerade noch einholen und am Torschuss hindern kann. Burkardt beschwert sich zwar, die Szene war aber sauber.
71. Min. Gute Freistoßposition für Mainz: Aus gut 20 Metern ballert Ingwartsen die Kugel in die Mauer, der Nachschuss fliegt knapp am Pfosten vorbei. Durchatmen beim VfB.
73. Min. Auf der anderen Seite gibt es ebenfalls Freistoß: Sosa übernimmt die Verantwortung, aber Zentner hat ihn sicher.
81. Min. Mavropanos kann nicht richtig klären, der Ball fällt Ingvartsen vor die Füße. Aus zehn Metern haut der Stürmer ihn drüber.
87. Min. Ingvartsen ist wieder auf und davon. Mit vereinten Kräften können die Stuttgarter aber klären. Puh.
Man of the Match
Konstantinos Mavropanos: Der Grieche hält die Defensive zusammen. Mehrmals rettet Mavropanos in höchster Not und sorgt dafür, dass der VfB hinten die Null hält.
Stimmen zum Spiel
Pellegrino Matarazzo, VfB-Cheftrainer: „Es ist klar, dass wir jetzt eine gute Trainingswoche brauchen. Wir brauchen aber eine gewisse Lockerheit und dürfen nicht verkrampfen, das kann schnell passieren. Wir müssen mit breiter Brust gegen Berlin spielen.“
Sven Mislintat, VfB-Sportdirektor: „Es war eine gerechte Punkteteilung. Wir haben in der ersten Halbzeit nichts zugelassen, konnten das Momentum aber nicht nutzen. Es gab viele intensive Zweikämpfe, die haben wir angenommen, sind aber eben nicht in Führung gegangen. Beim Pfostentreffer haben wir noch Glück gehabt. Spätestens da hatte sich Mainz das Unentschieden verdient. Wir bleiben ruhig und besonnen, wir haben es in der eigenen Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir werden gegen Hertha alles dransetzen, das wieder umzudrehen.“
Sasa Kalajdzic, VfB-Stürmer: „Klar wäre mehr drin gewesen. Wir hätten die ein, zwei Chancen nutzen müssen. So können froh sein, dass wir am Ende nicht noch eins bekommen haben. Das Unentschieden war am Ende gerecht.“
Anton Stach, FSV-Mittelfeldspieler: „Ich bin nicht so zufrieden, vor allem vor der Kulisse. Wir haben in der ersten Halbzeit nicht unser Spiel auf den Platz bekommen. Wenn wir etwas Glück haben, machen wir das eine Tor. So können wir nicht glücklich sein.“
Die Twitter-Stimmen zum Spiel
Defensiv sehr stabil. Nach vorne darf es etwas mehr sein aber Mainz hat nicht umsonst die beste Heimdefensive. Solange Hertha nicht gewinnt wäre ein Punkt völlig in Ordnung. #M05VfB
— Kuranyi sei Oma (@KuranyiSeiOma) April 16, 2022
Mein #M05VfB Fazit: Wer das erste Tor schießt gewinnt das Ding
— Godzilla0815 (@Godzi0815) April 16, 2022
Spiel heute eine Grütze…. Da bekleckert sich keiner mit Ruhm. Mainz, VfB, Schiri, SkySport-Regie, Kommentator….#M05VfB #VfB #SkySport
— Bastian (@bastian_alwtf) April 16, 2022
Fotos: Herbert Rudel