Kalte Dusche für den VfB Stuttgart. Beim Abstiegskonkurrenten Hertha BSC Berlin kassieren die Schwaben eine verdiente 0:2-Klatsche. Die Ausgangslage für den VfB im Tabellenkeller verschärft sich nun deutlich. Wir haben direkt nach Spielende in Stuttgart gefragt: Schaffen es die Weiß-Roten noch, den dritten Abstieg innerhalb der letzten sechs Jahre zu vermeiden?
VfB verliert „Sechs Punkte-Spiel“ bei der Hertha
Braucht der VfB nun ein Wunder für Platz 15? Nach der Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Hertha BSC Berlin spitzt sich der Abstiegskampf enorm zu. Der Abstand zum rettenden 15. Tabellenplatz beträgt nun bereits vier Punkte. Nur zwei Punkte trennen das Team von Pellegrino Matarazzo vom direkten Abstiegsplatz. Gibt es noch Hoffnung für die Stuttgarter? Immerhin trägt der VfB zwei der letzten drei Spiele in der heimischen Mercedes-Benz-Arena aus. Zu Hause geht es gegen den VfL Wolfsburg (32. Spieltag, 30.4.) und den 1. FC Köln (34. Spieltag, 14.5.), auswärts muss der VfB beim frisch gebackenen Deutschen Meister Bayern München ran (33. Spieltag, 8.5.).
Die Stimmen zum Spiel
Waldemar Anton, VfB-Abwehrchef: „Wir haben die erste Halbzeit völlig verschlafen und ein unnötiges Gegentor bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, das Spiel zu drehen. Uns fehlt die Präzision im letzten Drittel, da kommt nicht viel dabei raus. Uns hat der Wille gefehlt, die Zweikämpfe zu gewinnen. Das haben die Berliner gemacht und deswegen haben sie gewonnen. Wir setzen jetzt den Fokus auf das Spiel gegen Wolfsburg. Ich hoffe auf viel Unterstützung der Fans im Heimspiel.“
Sven Mislintat, VfB-Sportdirektor: „Wir haben uns in eine deutlich schwierige Ausgangssituation gebraucht. Jetzt gilt es trotzdem nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Es gibt noch neun Punkte zu vergeben. Wir müssen gegen den VfL Wolfsburg genauso spielen wie im Hinspiel. Wir wollen den Abstand auf Bielefeld halten und – wenn es geht – wieder an die Hertha heranrücken. Wir haben im Heimspiel gegen den VfL auch gegenüber unseren Fans wieder etwas gut zu machen.“
Felix Magath, Trainer Hertha BSC Berlin: „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen. Nach unserem 1:0 hat eigentlich nur der VfB Stuttgart gespielt und gezeigt, dass sie viel Potenzial und spielerisches Können haben. Wir haben uns aber durch das Spiel gekämpft. Der Sieg war glücklich, denn der VfB hatte mehr Spielanteile. Jetzt haben wir Luft zu den Abstiegsrängen geschaffen. Wir müssen jetzt in Bielefeld nachlegen.“
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