So schneidet der Newcomer ab: „The Avocado Show“ im Food-Check
Das ehemalige Yaz-Rondell leuchtet jetzt Avocado-Grün: In der Calwer Straße in Stuttgart hat an diesem Samstag die erste deutsche Filiale von „The Avocado Show“ eröffnet. Betrieben wird das Restaurant von der bekannten Gastwirtin Sonja Merz gemeinsam mit ihrer Tochter Katharina Renz. Wir haben verschiedene Speisen für euch getestet.
Fisch, Fleisch, vegan: Für jeden etwas dabei
Das in Amsterdam entwickelte Gastro-Konzept gibt es mittlerweile in halb Europa. Zentral in der Calwer Straße gibt es nun auch den ersten Ableger von „The Avocado Show“ in Deutschland. Neben Klassikern wie dem Avocado-Toast finden sich auf der Speisekarte auch selbstkreierte Gerichte wie die Avocado-Pommes. Fisch-Fans, Fleischesser, Vegetarier und Veganer werden gleichermaßen fündig. Doch eignet sich „The Avocado Show“ auch, wenn man keine Avocado mag? Wir verraten es euch.
Die Auswahl: Von Frühstück bis Dinner
Die Hauptrolle spielt – wie der Name schon sagt – die Avocado. Aber auch Pancakes zum Frühstück, Poke Bowls zum Lunch oder Burger und Cocktails zum Dinner sieht das Angebot vor. Neben Klassikern wie dem Avocado-Toast finden sich auf der Speisekarte auch selbstkreierte Gerichte wie die Avo-Pommes, bestehend komplett aus frittierter Avocado. Die grüne Frucht wird mit all ihren Facetten genutzt: Ob in süßer oder salziger Variante, als Beilage oder Hauptbestandteil. Auch als Schale oder Brötchen-Ersatz für die Burger hält die Avocado her.
Die Location: Hippes Dschungel-Feeling
Das ehemalige Yaz-Rondell kommt nun eher hipp daher. Die Farben rosa und grün dominieren in den Innenräumen. Ein bisschen Dschungelfieber kann aufkommen: An den Wänden gibt es zahlreiche Pflanzen und Begrünung. Auf zwei Ebenen kann man sich einen der entspannt eingerichteten Tische raussuchen. Im oberen Bereich ist es sehr freundlich und hell, an der schicken Bar kann man sich einen Cocktail gönnen. Der untere Bereich soll eher als Lounge dienen. Im Außenbereich gibt es um das Rondell herum weitere Sitzmöglichkeiten. Entspannte Musik rundet den Besuch ab.
Hier findet ihr „The Avocado Show“:
Öffnungszeiten: Mo bis Fr von 12 bis 20 Uhr; Sa 11 bis 20 Uhr; So von 10 bis 19 Uhr
Der Service: Aufmerksam und schnell
Beim Betreten des Restaurants wird man vom Personal direkt freundlich begrüßt. Am Tisch gibt man seine Bestellung auf, die von der Bedienung direkt über ein Tablet eingegeben wird und so direkt in der Küche landet. Das Essen kommt recht zügig. Bei Nachfragen ist das Personal sofort mit Rat und Tipps zur Stelle. Insgesamt ist der Service sehr aufmerksam und schnell. Das Kredo scheint: Der Gast steht an erster Stelle.
Der Geschmack: Neue Erlebnisse für den Gaumen
Die Avocado Fries waren sehr lecker und harmonierte sehr gut mit dem Trüffel-Mayo-Dip. Die Avocado schmeckt man deutlich heraus mit einem würzigen Touch. Bemerkenswert: Die Pommes bestehen tatsächlich rein aus frittierter Avocado. Die Portionsgröße ist als Beilage angemessen. Das zweite probierte Gericht „Avo Garden“ besteht aus einer halben Avocado, die mit Hummus und Gewürzen gefüllt ist. Dazu gibt es Pita-Brot-Sticks, die warm serviert werden. Der Geschmack ist sehr frisch, die unterschiedlichen Zutaten ergänzen sich sehr gut. Die Avocado hat außerdem eine gute Konsistenz. Die Pancakes mit Erdnussbutter-Avocado-Eis, Dulce de Leche und Ahornsirup schmecken sehr gut. Das Eis sorgt für einen ungewöhnlichen Erlebnis-Effekt im Gaumen. Es darf bezweifelt werden, ob es sich zu einem Verkaufsschlager an Eisdielen entwickeln wird. Dazu schmeckt es einfach zu speziell. Auf dem Teller befinden sich zudem eine Großanzahl von weiteren Avocadostücken, die es in der Masse nicht unbedingt braucht. Ein paar Himbeeren geben immerhin noch eine zusätzliche Geschmacksnote dazu.
Die Preise: Nicht alles für den kleinen Geldbeutel
Die Preise in „The Avocado Show“ sind größtenteils angemessen, auch für den Geldbeutel von Schülern und Studenten ist etwas dabei. Die Avocado-Pommes bekommt man für 6,90 Euro, der „Avo Garden“ kostet 7,50 Euro. Für die Pancakes zahlt man allerdings schon 11,90 Euro. Beachten muss man dabei natürlich, dass die Avocado eine recht teure Frucht ist und nach Deutschland importiert werden muss.
Jetzt wird es ernst: Die Punktevergabe für „The Avocado Show“
- Location = 5,0
- Service = 4,0
- Geschmack = 4,0
- Preis/Leistung = 4,0
Gesamtpunktzahl: 4,25 von 5 Punkten
VIDEO-Tipp: Betriebschefin Katharina Renz über „The Avocado Show“ in Stuttgart
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Fotos: Andreas Rosar