Diese Highlights erwarten euch auf dem 19. Indischen Filmfestival
Das Indische Filmfestival ist zurück. Seit fast zwei Jahrzehnten ist das Festival schon ein Highlight in Stuttgarts kulturellem Sommerprogramm. Zwischen dem 20. und dem 24. Juli werden wieder jede Menge indische Meisterwerke über die Leinwände flimmern.
„In eine andere Welt abtauchen“
Im Rap-Musical „Tangra Blues“ eifern Jugendliche im Schatten böser Straßenkämpfe ihrem Idol nach. Die junge Prerna rollt in „Skater Girl“ all den alten Dorftraditionen und Vorurteilen davon. In den Filmen beim 19. indischen Filmfestival ist nichts unmöglich. Knapp 30 aktuelle Filme sind auf der großen Kinoleinwand zu sehen. Inszeniert wurden sie von Geschichtenerzählern aus ganz Indien. Vom 20. bis 24. Juli gibt es das Filmfestival in den Innenstadtkinos Gloria, EM und Cinema. „Gerade in bewegten Zeiten möchte man gerne in eine andere Welt abtauchen“, sagt Andreas Lapp, Hauptsponsor des Indischen Filmfestival Stuttgart.
Indiens Star trainiert Slum-Kids in „Jhund“
Amitabh Bachchan gilt als ungekrönter König des indischen Kinos. Der indische Superstar spielt im Film „Jhund“ den Gründer einer Slum-Fussball-Mannschaft. Im Film versucht er mit seiner Gruppe Jugendlichen aus dem Slum beim größten Fußballturnier der Welt zu gewinnen. Bachchan überzeugt als ruhiger, sensibler Trainer. Die Hände in seinen Taschen, die Augen auf seine Mission gerichtet. Das Drama kann man sich am 22.7. um 19 Uhr anschauen. Alle Filme werden jeweils zur gleichen Zeit in den drei Kinos gezeigt.
Kurztrip durch die indische Gesellschaft
In einer Reihe von Kurzfilmen bekommt man einen Einblick in das Leben der indischen Gesellschaft. „Bedsores“ spielt im Stamm der Banchhada, in dem die Tradition vorsieht, dass Mädchen durch Prostitution den Lebensunterhalt ihrer Familie sichern. Den Film gibt es am 23.7. um 14 Uhr zu sehen, zusammen in einem Filmblock mit den Filmen „Mother will arrive“ und „Mumbai 40008“. In „Mother will arrive“ hoffen Kunsthandwerker in Kalkutta während der Pandemie auf ein Wunder. Und „Mumbai 40008“ schildert den Überlebenskampf der Sexarbeiterinnen in Asiens größtem Bezirk Kamathipura während der Corona-Pandemie.
„Gandhi & Co.“ mit deutschen Live-Dialogen
Ein Highlight im Festivalprogramm ist der indische Familienfilm „Gandhi & Co“. Im Mittelpunkt stehen die beiden elfjährigen Jungen Mintoo und Mitra, die für ihre Streiche berüchtigt sind. Der Film wird im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. Die Stuttgarter Schauspielerin Juliane Bacher wird die Dialoge des Familienfilms im Kinosaal live auf Deutsch sprechen. Der Film wird am 24.7. um 15 Uhr gezeigt. Ein Ticket kostet 9 Euro, ermäßigt 8 Euro. Für alle Besucher, die an der Kinokasse ein VVS-Ticket vorlegen, gibt es einen Preisnachlass.
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Foto: Filmbüro Baden-Württemberg