„Urknall Stutengarten“: Stadtpalais startet neue Stuttgart-Ausstellung
Das Stadtpalais hat in den nächsten Jahren viel vor: In vier Ausstellungen soll die ganze Geschichte der Landeshauptstadt erzählt werden. Besucher der Ausstellung erwartet eine Reise, die vor über 200 Millionen Jahren beginnt und bis in die Gegenwart führt. Die erste Ausstellung "Urknall Stutengarten" startet im Oktober.
Stadtpalais will ganze Geschichte Stuttgarts erzählen
Wie hat sich das Gebiet entwickelt, auf dem heute Stuttgart liegt? Welche Spuren der Vergangenheit sind heute noch zu entdecken und wo? Und warum ist die Stadt heute so, wie sie ist? Diesen Fragen will das Stadtpalais in der neuen Ausstellungsreihe „Stuttgarts Geschichte in 100 Objekten“ beantworten. Die erste Ausstellung „Urknall Stutengarten“ feiert ihre Eröffnung am 6. Oktober. Diese erste von insgesamt vier Ausstellungen wird die ersten 25 Objekte der Reihe zeigen. „Das besondere an der Ausstellung ist, dass in nur 25 sorgfältig ausgewählten Objekten eine Zeitspanne von vor über 220 Millionen Jahren dargestellt wird“, sagt Elena Kaifel vom Stadtpalais.
Von Dinos über Kelten, Römer und Alemannen
„Urknall Stutengarten“ startet mit den Dinosauriern des Erdmittelalters. Sie erzählt von einer scheinbar fremden Welt und zeigt gleichzeitig Jahrtausende alte Verbindungslinien ins Heute auf. Die 25 ausgewählten Exponate wurden alle auf heutigem Stuttgarter Boden gefunden, hergestellt oder genutzt. Mit Hilfe dieser archäologischer Funde sollen die Besucher entdecken, wann und warum sich Kelten, Römer und Alemannen hier niederließen. Außerdem erzählt die Ausstellung von Konflikten mit den fränkischen Herrschern und von der legendären Gründung des „Stutengartens“ im Kessel.
Sehen und Hören statt Lesen
Auf klassische Objekttexte will das Stadtpalais in der neuen Ausstellung verzichten. Die Exponate sollen sich stattdessen durch intensives Betrachten und über ein aufwendig inszeniertes Audioangebot erschließen. Unter verschiedenen Hörspuren gibt es Geschichtserzählungen sowie detaillierte Betrachtungen von Experten. Anschließend können Erwachsene und Kinder selbst Schätze aus der Erde bergen. Die Besucher sollen so die Geschichte der Stadt sowie wissenschaftliche Methoden spielerisch kennenlernen.
Ausstellung für Groß und Klein
Die Ausstellung eröffnet am 6. Oktober um 19 Uhr und kann bis zum 5. Februar 2023 besucht werden. Die noch ausstehenden drei Ausstellungen sind dann für 2023, 2024 und 2025 geplant. Mit der Ausstellung soll vor allem das klassische Museumspublikum angezogen werden. Aber auch für jüngere Menschen soll die Ausstellung ausgelegt sein. Deshalb wurde beispielsweise auch eine Hörspur extra für Kinder gemacht.
Hier findet ihr das Stadtpalais
VIDEO: Camping am Nesenbach – Der nachgebaute Fluss am Stadtpalais
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Foto: Adobe Stock