VfB Stuttgart: Vorstandschef Wehrle räumt Fehler im Umgang mit Mislintat ein

Die Vorstellung der drei Neuzugänge Philipp Lahm, Sami Khedira und Christian Gentner sorgt seit Anfang der Woche für reichlich Wirbel beim VfB Stuttgart. Vor allem der Umgang mit Sven Mislintat wirft einige Fragen auf. Sportvorstand Alexander Wehrle hat nun Fehler eingeräumt.

Coup mit Beigeschmack

Es klang erst nach einem großen Coup: Die beiden Weltmeister Philipp Lahm und Sami Khedira als Vorstandsberater, der langjährige Kapitän Christian Gentner als Leiter der Lizenzspielerabteilung. Mit entsprechend zufriedenem Lächeln präsentierte Sportvorstand Alexander Wehrle die drei großen Namen auf der Pressekonferenz am vergangenen Montag. Nur einer im Raum machte zwar gute Miene, dürfte aber alles andere als begeistert gewesen sein. Von der Verpflichtung von Khedira, Lahm und Gentner hatte Mislintat laut einem Bericht der „Bild“ nämlich erst kurz vor der Mitgliederversammlung erfahren.

Wehrle räumt Fehler ein

Alexander Wehrle hat nun reagiert. Vielleicht auch wegen der zuletzt starken Kritik der Fans im Bezug auf den Umgang mit Mislintat sah sich Wehrle gezwungen, am Freitagvormittag eine öffentliche Mitteilung zu verschicken. „Es wäre im Nachhinein sicher besser gewesen, Markus Rüdt und Sven Mislintat frühzeitig einzubinden“, sagt Wehrle. Dies sei jedoch besprochen und mit Mislintat ausgeräumt, heißt es in der Mitteilung. Mislintat selbst hätte sich mehr Offenheit gewünscht. „Wir hätten es als deutlich zielführender empfunden, von Anfang an in den Prozess zur Verpflichtung von Christian Gentner eingebunden worden zu sein“, so der Kaderplaner.

Zeitplan der Vertragsgespräche steht fest

Die Vertragsgespräche zwischen Wehrle und Mislintat finden erst in der Winterpause statt. So sollen die Gespräche über die weitere Zusammenarbeit erst nach dem 15. Spieltag wieder aufgenommen und bis zum Jahresende abgeschlossen werden. Einmal mehr, so scheint es, werden die Gespräche von Seiten Wehrles nach hinten verlegt. Ob sich der Vorstandschef zwischenzeitlich noch mehr Eindrücke von seinem Sportdirektor verschaffen oder einfach Zeit gewinnen will, bleibt ein offenes Geheimnis.

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Foto: Pressefoto Rudel