Eiswelt Stuttgart startet den Betrieb – vorerst!
Freude bei allen Eissportfans: Die Eiswelt hat seit heute wieder geöffnet. Wegen der aktuellen Energiekrise gab es lange Überlegungen, die zweite Halle nicht zu öffnen. Doch auch sie wird wieder aufmachen - allerdings erst in zwei Wochen. Sollte sich die Energiekrise zuspitzen, kann die Eiswelt jedoch jederzeit wieder geschlossen werden.
Ganze Eiswelt wird öffnen
Hohe Nebenkosten und dunkle Schaufenster: Die Energiekrise zeigt sich mittlerweile deutlich in unserem Alltag. Die Stadtverwaltung hatte im Sommer eine Liste mit denkbaren Energiesparmaßnahmen erstellt, um den Energieverbrauch von städtischen Betrieben spürbar zu senken. Ein Punkt auf dieser Liste war, die zweite Eishalle der Eiswelt nicht in Betrieb zu nehmen. Die Eiswelt hat seit heute wieder geöffnet. Auch die zweite Halle darf trotz Energiekrise vorerst zur Eisbahn werden, sie öffnet aber erst in zwei Wochen. Grund dafür ist, dass mit der Beeisung noch gewartet wurde, bis sicher war, das die Eishalle öffnen darf.
Eiswelt kann jederzeit geschlossen werden
„Uns ist bewusst, dass die Eiswelt viel Energie verbraucht“, sagt Oberbürgermeister Frank Nopper. In einer Gesamtabwägung sei man trotzdem zu der Überzeugung gekommen, auch mit der zweiten Halle an den Start zu gehen. Dies geschehe im Interesse der Eissportvereine und aller Eissportbegeisterten, so Nopper weiter. „Allerdings wurde allen Beteiligten deutlich gemacht, dass die Öffnung jederzeit widerrufen werden kann“, stellt der OB klar. Sollte sich die Energiekrise weiter zuspitzen und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung in Gefahr geraten, könnte die Eiswelt auch wieder geschlossen werden.
Kinder sollen nicht unter Schließung leiden
Eine Schließung hätte den Spielbetrieb und die Wettkämpfe der eissporttreibenden Vereine sowie das ehrenamtliche Engagement in der Nachwuchsarbeit in Gefahr gebracht. „Gerade die Kinder und Jugendlichen waren die Verlierer der Corona-Pandemie“, so Sportbürgermeister Clemens Maier. Deshalb müsse man jetzt besonders an die Jugend denken und die Eiswelt öffnen, erklärt Maier weiter. Ohne die zweite Halle hätten viele Vereinsangebote für Kinder nicht mehr stattfinden können.
Eiswelt will klimaneutral werden
Ziel der Stadtverwaltung ist, dass die Eiswelt auf lange Sicht klimaneutral wird. Dazu gab es schon einige Maßnahmen wie zum Beispiel den Umstieg auf LED-Technik oder ein effizienteres Rückkühlwerk. Außerdem wurden die Eiswelt und die neue Sporthalle auf der Waldau miteinander verbunden, sodass selbst erzeugter Strom der Sporthalle in der Eiswelt abgenommen werden kann. Der Gaskessel soll künftig durch eine Wärmepumpenanlage ersetzt werden, die die Abwärme aus den Kältemaschinen verwenden kann.
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Foto: STUGGI.TV