Ballett-Liebhaber aufgepasst: Von 17. bis zum 20. November findet die Aufführung "The Seven Sins" im Theaterhaus statt. Die Namen der Choreografen sind dabei weltbekannt. Von Marco Goecke bis zu Sasha Waltz, jeder von ihnen hat eine der Todsünden choreografiert.
„Ein Tableau der Ruchlosigkeit“
Elegante Bewegungen in düsteren Kostümen: Der Tanzabend „The Seven Sins“ von Gauthier Dance wird in wenigen Wochen aufgeführt. Mit dabei ist die Crème de la crème der internationalen Choreografen. Ballett-Fans sind ihre Namen mit Sicherheit ein Begriff: Aszure Barton, Sidi Larbi Cherkaoui und Hofesh Shechter sind dabei. Auch Marcos Morau und Sasha Waltz choreografieren diesen Abend mit. Außerdem dabei sind Marco Goecke und Sharon Eyal. Jeder Choreograf wird für Gauthier Dance eine der Todsünden in ein Tanzstück verwandeln. „Das Ergebnis: Ein Tableau der Ruchlosigkeit, bestehend aus sieben Uraufführungen“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die sieben Todsünden als Tänze
Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Trägheit: Diese Eigenschaften sind als die sieben Todsünden bekannt. Die Choreografen erwecken die Sünden durch ihre Tänze zum Leben. Die künstlerische Leitung liegt bei Eric Gauthier. Mit Aszure Barton wird es sowohl klassisch als auch verträumt und frei. Die Kanadierin kreierte unter anderem fürs American Ballet Theatre und leitet seit 2002 ihre eigene Kompanie. Weniger klassisch wird es dann mit Sidi Larbi Cherkaoui. In seinem extrem weichen, fließenden Bewegungsstil kommuniziert er mit HipHop, Tango, indischem und spanischem Tanz. Sharon Eyal zeigt die hypnotische Kraft, die eine Gruppe haben kann.
Choreographen aus aller Welt
Der spanische Choreograf Marcos Morau komponiert mit seinen Tänzen Bilder für die Zuschauer und verdeutlicht so eine der Todsünden. Unter den sieben ist auch Marco Goecke, der 2022 zum Choreografen des Jahres gekürt wurde. Mit seinen zuckenden Bewegungen und minimalistischen Kostümen veranschaulicht er die Todsünde „Völlerei“. Mit dem israelischen Choreografen Hofesh Shechter wird es dann richtig wild. Shechter zeigt in seinem Stück Aggression, Chaos und die Sehnsucht nach Freiheit. Mit dabei ist auch die Ikone des aktuellen deutschen Tanztheaters Sasha Waltz. Ihre Stücke gelten als expressiv, rau und skurril.
Aufführungen im Theaterhaus
Die Aufführungen werden am 17. und 18. November jeweils um 20 Uhr im Theaterhaus stattfinden. Außerdem kann man „The Seven Sins“ am 19. November um 15 und 20:30 Uhr und am 20. November um 15 Uhr sehen. Tickets kosten zwischen 30 und 59 Euro je nach Sitzplatz. Die Aufführungen finden außerdem in Zusammenarbeit mit dem SWR/Arte & EuroArts statt. Die Aufführung wird also auch im Fernsehen zu sehen sein. Der Ausstrahlungstermin auf Arte wird noch bekanntgegeben.
VIDEO: Die Nachwuchskräfte von Gauthier Dance sollen die Zukunft sichern
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Foto: Jeanette Bak