VfB Stuttgart feuert Trainer Pellegrino Matarazzo – Wer wird sein Nachfolger?

Der Bundesligist VfB Stuttgart hat sich am Montagnachmittag von seinem Cheftrainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Das gab der Club in einer Pressemitteilung bekannt. Man sei zur Überzeugung gelangt, dass "eine Veränderung auf der Trainerposition notwendig ist, um nach den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen eine Trendwende herbeizuführen“, sagt Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle. Matarazzos Nachfolger steht derweil noch nicht fest.

VfB reagiert nach Sieglos-Serie

Jetzt ist es doch sehr schnell gegangen: Trainer Pellegrino Matarazzo wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Damit macht der VfB einen Tag nach der Niederlage gegen Union Berlin direkt Nägel mit Köpfen. Nach neun Spielen in dieser Saison, in denen dem Team von Matarazzo kein einziger Sieg gelang, war die Diskussion um den VfB-Trainer schon gestern extrem heiß geworden. Zu wenige Punkte hat der VfB in den letzten Wochen und Monaten eingefahren. Magere fünf Punkte und der vorletzte Platz in der Tabelle sind deutlich zu schlecht für die Ansprüche des VfB. „Ich habe ihn als besonderen Menschen kennengelernt, umso schwerer ist uns die Entscheidung gefallen, die Zusammenarbeit mit ihm zu beenden“, sagt Wehrle.

Wer folgt auf Matarazzo?

„Mir tut dieser Schritt extrem leid und ich möchte Rino an dieser Stelle ausdrücklich für seine großartige Arbeit für den VfB danken“, sagt Sportdirektor Sven Mislintat. Der Vorstand will nun mit einem neuen Trainer die Wende schaffen. Dabei werden vor allem die beiden Ex-Bundesliga-Trainer Adi Hütter und Sebastian Hoeneß hoch gehandelt. Ebenso könnte sich der VfB für eine interne Lösung entscheiden. Hierbei taucht im Umfeld des VfB der Name Nico Willig auf. Es dürfte spannend sein, inwieweit sich Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle und Sportdirektor Sven Mislintat auf einen gemeinsamen Trainer einigen können.

Matarazzo führt VfB zurück in die erste Liga

Der bis dato weitgehend unbekannte Matarazzo hatte in der Winterpause der Saison 2019/2020 den Posten des Cheftrainers beim VfB übernommen und den damaligen Zweitligisten zurück in die Bundesliga geführt. „Es waren intensive und wunderschöne Jahre mit vielen unglaublichen Momenten und Erinnerungen, die für immer bleiben werden“, sagt Pellegrino Matarazzo. Matarazzo hatte die Mannschaft in 100 Pflichtspielen betreut und stand damit sinnbildlich für den neuen Weg, den die Stuttgarter unter Sportdirektor Sven Mislintat nach dem Abstieg 2019 eingeschlagen hatten. Sowohl in der Vorsaison als auch in der bisherigen Spielzeit hatte sich Mislintat trotz ausbleibender Erfolge immer wieder schützend vor Matarazzo gestellt.

VIDEO: Die VfB-Fans waren nach der Niederlage gegen Union Berlin noch geteilter Meinung

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Foto: Pressefoto Rudel