Fotogalerie: Nachwuchs in der Wilhelma – Fünf Geparden üben das Klettern
Knapp fünf Monate alt sind die kleinen Geparden in der Wilhelma bereits. Damit sind sie nun alt genug für neue Herausforderungen. In einem neuen Gehege dürfen sich die Jungtiere in einem Kletterpark austoben und das Klettern üben. Dabei ist der Mut der kleinen Wildkatzen gefragt.
Geparden-Nachwuchs übt das Klettern
Besonderer Familienausflug bei den Geparden in der Wilhelma: In wenigen Tagen werden die Fünflinge fünf Monate alt. Für den Nachwuchs der schnellen Raubkatzen ist das eine ganz spannende Zeit. Die Jungtiere sind nun groß genug und ausreichend trittsicher, um sich an ein neues Abenteuer zu wagen. Nachdem sie bisher das große Auslaufgehege nutzen konnten, durfte Mutter Niara ihre Jungen jetzt in die Nachbaranlage führen, die als Kletterpark gestaltet ist. Über mächtige Baumstämme, die an der Wand lehnen, gilt es, einen Ausguck in rund fünf Metern zu erklimmen, von wo aus sie die Wilhelma überblicken können. „Mittlerweile sind die Kleinen rechte Rabauken, aber hier hatten sie zuerst allergrößten Respekt vor der Kletterpartie und waren äußerst vorsichtig“, sagt Tierpflegerin Nina Wenning.
Hoch geht es schneller als runter
Das graue Babyfell, das sie als Welpen wie einen Poncho auf dem Rücken tragen, haben die drei Kater Themba, Lunis und Ajani und die beiden Katzen Nala und Maleika inzwischen abgestreift und wirken nun – über und über gepunktet – wie Miniaturen erwachsener Geparden. „Die Jungtiere sind schnell gewachsen und entwickeln sich prächtig“, so Wenning. Nun sind sie von der Koordination her geschickt genug, das Klettern gut zu schaffen. Geparden gelten allerdings nicht als die größten Kletterer unter den Katzen. Nur als Jungtiere haben sie Krallen, mit denen sie greifen können, später stehen diese fest wie bei Hunden, was ihnen beim schnellen Rennen auf der Jagd mehr hilft. Auf den Baumstämmen musste Mutter Niara mehrmals vormachen, wie man hoch und runter kommt, bis der Nachwuchs ihr folgte. Wie so oft bei Katzen zeigte sich: Den Baum hoch geht es schneller als runter.
Geparden gelten als gefährdet
Geparden sind nicht nur in der Wilhelma selten. Ihr erster Nachwuchs in Stuttgart war zugleich der einzige Wurf dieses Jahr in Europa. Die schnellsten Landtiere der Welt werden in der Wildnis immer weniger und gelten laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion bei einem Bestand von inzwischen nur noch rund 7.500 Tieren als gefährdet. „Daher ist sowohl die Zucht in den Zoos wichtig als auch der Artenschutz vor Ort“, sagt Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Die Wilhelma unterstütze dafür finanziell ein Projekt in Namibia, das Hirten Herdenschutzhunde zur Verfügung stellt. Durch die Anwesenheit der Hunde bleiben Geparden dem Nutzvieh fern. Viehhalter sehen die Raubkatzen dann nicht mehr als Gefahr und jagen sie daher seltener.
VIDEO: Christmas Garden in der Wilhelma eröffnet
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Fotos: Wilhelma