Sven Mislintat lehnt Vertragsangebot ab – Sportdirektor verlässt den VfB sofort
David Luis Rau
Veröffentlicht am 30. November 2022
Die Verhandlungen haben sich Kaugummi-ähnlich über Monate hinweg gezogen. Seit dem heutigen Mittwoch ist klar: Sven Mislintat verlässt den VfB Stuttgart - und zwar sofort! Der Sportdirektor schlug ein Vertragsangebot aus, dass ihm der VfB-Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle vorgelegt hatte.
VfB trennt sich von seinem Sportdirektor
Es dürfte ein hartes Ringen gewesen sein. Doch nun ist die Antwort in der Causa Mislintat klar. Der VfB Stuttgart und Sportdirektor Sven Mislintat gehen ab sofort getrennte Wege. Nach mehrtägigen Gesprächen konnte keine gemeinsame Einigung gefunden werden. Das Angebot zur Vertragsverlängerung hatte Mislintat abgelehnt. Noch vor Weihnachten möchte der VfB einen neuen Sportdirektor präsentieren. Bis zum Trainingsstart am 12. Dezember werde der VfB die nötigen Personalentscheidungen treffen, um mit einem starken Team in die zweite Saisonhälfte zu gehen, teilt der Club in einer Pressemitteilung mit.
Vertrag wird sofort aufgelöst
„Wir haben in unseren Gesprächen keinen gemeinsamen Nenner für eine Fortsetzung meiner Tätigkeit beim VfB gefunden“, sagt Mislintat nach den gescheiterten Verhandlungen. „Ich bedauere das sehr, weil mir der VfB in den vergangenen Jahren zu einer echten Herzensangelegenheit geworden ist und ich gerne weiter meinen Teil zu einer positiven Entwicklung dieses großen Vereins beigetragen hätte“. Nach dreieinhalbjähriger Tätigkeit wir der Vertrag des Sportdirektors nun zum 30.11.2022 einvernehmlich aufgelöst.
Mislintat ist als Gast weiterhin willkommen
„Sven Mislintat war dreieinhalb Jahre Teil unseres Teams und hat sich immer geradlinig und leidenschaftlich für den VfB eingesetzt“, so Alexander Wehrle, Vorstandsvorsitzender des VfB. Die Verhandlungen jetzt zu beenden, sei eine gemeinsame Entscheidung aller Verantwortlichen gewesen, ändere aber nichts an der gegenseitigen Wertschätzung. Mislintat sei in Stuttgart und beim VfB zukünftig aber immer ein gern gesehener Gast.
Foto: Sportfoto Rudel
