WM-Start: Deutsche haben kaum Interesse an Fanartikeln
Keine WM-Stimmung in Sicht: Zur diesjährigen WM in Katar müssen die Fanartikel-Verkäufer einstecken. Die meisten Deutschen sind dieses Mal nicht bereit, Geld für Fanartikel auszugeben. Das hat eine repräsentative Umfrage der Uni Hohenheim ergeben.
Fußball-Fans nicht in Kauflaune
Im Vergleich zur WM 2018 hat die Kauflaune der Fußball-Fans deutlich abgenommen. Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Fußball-WM-Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart. Die Zahlungsbereitschaft der Deutschen war nie so gering wie in diesem Jahr: Durchschnittlich geben sie jetzt nur noch 10,79 Euro für Fanartikel aus. Davor haben die Befragten durchschnittlich 12,52 Euro bei der WM 2014 und 17,83 Euro bei der WM 2018 ausgegeben. „Der Fanartikel-Markt bricht bei dieser WM sozusagen geradezu zusammen“, bringt es Prof. Dr. Voeth von der Uni Hohenheim auf den Punkt. „Die Bereitschaft der Deutschen, überhaupt Fanartikel der WM 2022 zu erwerben, ist über alle Produkte hinweg deutlich gesunken“, erklärt er weiter.
Auch das Trikot der Nationalmannschaft ist nicht beliebt
Das Trikot der DFB-Elf für die WM 2022 in Katar kommt bei den Deutschen ebenfalls weniger gut an als früher. Was die Bewertung des Designs betrifft, ist genau wie im Jahr 2018 das Weltmeistertrikot der WM 2014 in Brasilien der Favorit der Deutschen. Im Vergleich zur WM 2018 bewerten die Deutschen das aktuelle Trikot deutlich schlechter. Dementsprechend können sich nur 9,5 Prozent der Befragten vorstellen, das aktuelle Trikot der Nationalmannschaft zu kaufen. Bei den beiden WMs zuvor waren es noch über 40 Prozent.
Die Deutschen erwarten soziales Engagement von den Sponsoren
Mehr Deutsche denn je erwarten von den offiziellen Sponsoren der WM in Katar, dass diese sich auch in sozialer und gesellschaftlicher Art engagieren. Demnach sind die Deutschen auch gegenüber Sponsoring-Aktivitäten deutlich pessimistischer geworden. Die Nachteile des WM-Sponsorings werden immer größer eingestuft. Fraglich ist, wie sich dies auf das Image der Marken auswirkt. „Unternehmen müssen daher für die Zukunft neu bewerten, ob sich die hohen Aufwendungen für das Sponsoring solcher Großereignisse noch rechnet“, analysiert Prof. Dr. Voeth.
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