Gesundheitsamt Stuttgart ruft zur Grippeimpfung auf
Ja, es gibt sie noch: Die ganz "normale" Grippe. Durch die Corona-Pandemie sind andere Krankheiten teils sehr in den Hintergrund gerückt. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass die Grippe mitunter tödlich enden kann. Man sollte sie also nicht unterschätzen. Das Gesundheitsamt Stuttgart ruft deshalb dazu auf, sich gegen die Grippe impfen zu lassen.
Die „echte“ Grippe
Influenza, auch die „echte“ Grippe genannt, ist eine akute Krankheit der Atemwege. Sie ist eine ernsthafte, mitunter auch lebensbedrohliche Krankheit, die durch Grippeviren ausgelöst wird. „Auch bei Influenza bietet die Impfung einen wirksamen Schutz“, sagt Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann. Wer sich gegen die Grippe impfen lassen möchte, könne sich bei seinem Haus- oder Betriebsarzt impfen lassen. Diesen Herbst sei es in Baden-Württemberg auch möglich, sich in Apotheken impfen zu lassen. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.
„Mehr Erkrankungsfälle als in den vergangenen Jahren“
In Stuttgart wurden seit September 2022 bislang 160 Influenzaerkrankungen gemeldet. In den Jahren 2015 bis 2019 wurden durchschnittlich 10 Fälle für den Zeitraum September bis November erfasst. Der Höhepunkt der Infektionen lag bislang eher in den Monaten Dezember und Januar. „In diesem Jahr beginnt die Influezasaison ungewöhnlich früh und mit deutlich mehr Erkrankungsfällen als in den vergangenen Jahren“, sagt der Leiter des Gesundheitsamts der Landeshauptstadt Stuttgart, Stefan Ehehalt.
Engpässe in Krankenhäusern vermeiden
Das Gesundheitsamt Stuttgart weißt darauf hin, dass gerade in diesem Jahr eine hohe Influenza-Impfquote bei Risikogruppen essentiell ist. Damit könne man schwere Influeza-Verläufe in der Grippewelle verhindern. Außerdem sei es hilfreich, um Engpässe in den Krankenhäusern (u.a. bei Intensivbetten und Beatmungsplätzen) zu vermeiden. Ebenso könnten hierdurch Personalausfälle vermieden werden. In Baden-Württemberg wird die Influenza-Impfung seit 2015 für alle Altersgruppen empfohlen, insbesondere aber für Personen über 60.
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