Studio-Talk: Harte Diskussion um Parkplätze in Kaltental
Seit August gibt es auf der Böblinger Straße eigene Pop-up-Fahrradstreifen. Dafür mussten allerdings über 100 Parkplätze entlang der Straße weichen. Für die Radfahrer wurden damit zwar sicherere Fahrwege geschaffen. Für einige Anwohner in Kaltental ist die Situation jedoch so nicht tragbar. Wir haben Raiko Grieb, Bezirksvorsteher Stuttgart-Süd, und Anwohner Anto Davidovic zur Diskussion in unser TV-Studio eingeladen.
Pop-up-Radweg in Kaltental
Die Stadt Stuttgart baut das Fahrradnetz kontinuierlich aus. Damit soll der Schutz für Radfahrer deutlich erhöht und gleichzeitig die Menschen für den Umstieg auf das Rad motiviert werden. Seit August gibt es auch auf der Böblinger Straße in Stuttgart-Kaltental beidseitig einen eigenen Fahrradstreifen. Der Verkehrsversuch auf der Böblinger Straße in Stuttgart-Kaltental zeigt aus Sicht des ADFC Stuttgart schon nach wenigen Wochen eine positive Wirkung: „Durch die Einrichtung eines Radstreifens hat sich die Sicherheit der Radfahrenden in diesem Bereich signifikant erhöht“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Anwohner unzufrieden
Für die Radstreifen mussten allerdings die Autos weichen. Über 100 Parkplätze sind von einem Tag auf den anderen weggefallen. Alternative Parkmöglichkeiten sind rar. Für einige Anwohner ist dieser Zustand nicht tragbar. Die Ersatz-Parkplätze, die nach Abschluss der Baumaßnahmen auf dem Grundstück an der Böblinger Straße 447/1 ausgewiesen werden sollen, sollen das Problem zumindest entschärfen. Obgleich diese bei Weitem kein Ausgleich für die mehr als 100 Parkplätze sind, die mit den neuen Pop-up-Radwegen weggefallen sind.
Foto: STUGGI.TV