Weihnachten in Stuttgart: Historischer Foto-Rückblick bis ins Jahr 1843
Kaum ein Fest ist so verbunden mit Familie und Kindheitserinnerungen wie Weihnachten. An diesem ersten Weihnachtsfeiertag des Jahres 2022 wollen wir einen Blick zurückwerfen, wie Stuttgart früher an Heiligabend aussah. Postkarten und Bilder zeigen die Stadt von damals.
Weihnachten weckt Erinnerungen
Weihnachten ist schon eine aufregende Sache, vor allem für Kinder. Leckeres Essen, die schön geschmückte Wohnung und vor allem: Was hat das Christkind in diesem Jahr unter den Weihnachtsbaum gelegt? Das Weihnachtsfest ist bei vielen Menschen mit jeder Menge Kindheitserinnerungen verbunden. Wir wollen nun auch gerne einen Blick zurückwerfen. Wie hat Stuttgart zur Weihnachtszeit früher denn eigentlich ausgesehen?
Postkarten zeigen Stuttgart früher
Eine alte Postkarten zeigt beispielsweise den verschneiten Stuttgarter Marktplatz. Mit alten Fachwerkhäusern haben die Gebäude drumherum aber nicht mehr viel mit dem Marktplatz von heute gemein. „Merry Christmas“ oder ein „frohes Fest“ hat damals noch niemand gewünscht. Der Weihnachtsmann auf einer weiteren Postkarte sieht indes grantig aus, wie er auf dem weißen Schlossplatz seiner Arbeit nachgeht und mit seinem Sack Trommeln und ein Blasinstrument trägt.
Erste Weihnachtskarte wurde 1843 verschickt
Auch heute werden Weihnachtsgrüße noch gerne per Post verschickt. Angefangen hat die Tradition der Weihnachtsgrüße in England Mitte des 19. Jahrhunderts. So beauftrage Sir Henry Cole, ein viktorianischer Gelehrter, 1843 den Illustrator John Callcot Horsley, eine Weihnachtskarte herzustellen. Er wollte ein religiöses Motiv, das sich leicht reproduzieren ließ und das man rasch mit einer Widmung versehen und verschicken konnte.
Buchtipp: „Stuttgart History to go: 4 Historische Stadtspaziergänge“ von Patrick Mikolaj und Sarah Rossbach, erschienen im Oktober 2020
Fotos: Stuttgart-Album