Gemeinderat fordert mehr Tempo beim geplanten „Haus der Jugend“ in Botnang

Schon seit langer Zeit wird dem Stadtbezirk Botnang ein neues Jugendhaus versprochen, das sogenannte „Haus der Jugend". Trotzdem steht das Projekt noch immer in der Warteschleife. Deswegen wurde nun ein interfraktioneller Antrag bei der Stadtverwaltung eingereicht. Wir haben die Infos zum Antrag für euch zusammengefasst. 

Immer noch in der Warteschleife

Seit einiger Zeit wartet der Stadtbezirk Stuttgart-Botnang auf sein neues Jugendhaus. Trotzdem steckt das Projekt, für das im Jahr 2019 ein Architektenwettbewerb durchgeführt wurde, noch immer in der Warteschleife. Der Grund dafür ist, dass im Frühjahr 2021 eine Bodenverunreinigung auf dem Baugelände des alten Festplatzes Botnang festgestellt wurde, deren Beseitigung Geld kosten wird. In einem interfraktionellen Antrag fordern die Fraktionen der Freien Wähler, Grünen, CDU, SPD, des Linksbündnisses, FDP und der Puls-Fraktionsgemeinschaft nun die Umsetzung des Jugendhauses.

Haus der Jugend soll schnell fertig werden

Bereits im März 2022 gab es zwischen allen Beteiligten eine vereinbarte Lösung für die weitere Vorgehensweise und für die Finanzierung der Bodensanierung. In dem Antrag wird dazu erläutert, dass diese Vereinbarung von der Stadtverwaltung kurze Zeit später verworfen wurde. Seither mühe sich das Amt für Stadtplanung und Wohnen offenbar mit der Erstellung eines Altlastensanierungskonzepts. Auf dessen Grundlage soll der Gemeinderat die Finanzierung der Bodensanierungs- und Altlastenentsorgung beschließen.

Das fordern die Fraktionen

Die Gemeinderatsfraktionen fordern, das Haus der Jugend in Botnang im Sinne der Kinder und Jugendlichen des Stadtbezirks ohne weitere Verzögerungen in die Umsetzung zu bringen und zu bauen. Deshalb sei für die unterzeichnenden Fraktionen auch klar, dass die Kosten durch die Stadt übernommen werden. Darin enthalten seien die Kosten, die für die Sanierung und Entsorgung des kontaminierten Bodens auf dem städtischen Grundstück entstehen. Außerdem gehen die Fraktion davon aus, dass die Kosten mittlerweile bei 3,5 Millionen Euro und damit deutlich höher liegen als bisher angenommen.

Zeitplan und weitere Vorgehensweise

Weiterhin fordern die Fraktionen, über den weiteren Zeitplan zur Umsetzung des Hauses der Jugend von der Stadtverwaltung informiert zu werden. Auch über die weitere Vorgehensweise bei der Bodensanierung sowie der Altlastenentsorgung soll der Gemeinderat informiert werden. Auf der Grundlage einer Schätzung soll zudem der benötigte Geldbetrag im Nachtragshaushalt 2023 bereitgestellt werden.

VIDEO: Jugendrat verpasst Waldstück in Botnang ein Schönheits-Update (Video aus 2018)

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Foto: Architekten Kauffmann Theilig und Partner