„Die Krise des jungen Törleß“ feiert Premiere im Nord
Gemeinsam mit Absolventen der Hochschule für Musik und darstellende Kunst wird ein neues Schauspiel auf die Bühne gebracht. Bei der "Krise des jungen Törleß" geht es um Betrug, Elite und die Suche nach sich selbst. Wir haben alle Infos zum neuen Stück für euch zusammengefasst.
Darum geht es in dem Stück
An einem Elite-Internat im niederösterreichischen Schattenland werden der junge Törleß und seine Freunde Zeugen einer unerhörten Begebenheit. Der Mitschüler Basti beklaut seine Freunde, um den Schein des wohlhabenden Dandys wahren zu können. Doch plötzlich wird der Klassenkamerad erpresst. Die Zeugen werden zu Tätern, die ihre Macht auskosten und gewalttätig werden. Doch hinter der Fassade aus Misshandlung und Demütigung eröffnet sich ein lustvoll-sensibles Spiel mit jungen Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt.
Kooperation mit der HMDK Stuttgart
Bei der Produktion des Spiels sind Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HDMK) dabei. Die Absolventen der HDMK sind bei ihrer Abschlussproduktion auf der Suche nach den Mechanismen der Gewalt, der lustvollen Entdeckung des Selbst und den Wechselwirkungen von Intellektualität, Sadismus und Ästhetizismus. Dabei bekommen die Studenten einen Blick hinter die Fassade des Romans, geprägt von Realismus und Psychologie der Jahrhundertwerke.
Heranwachsen junger Männer im Mittelpunkt
Ohne den Nährboden für den späteren Faschismus zu ignorieren, nimmt die Inszenierung das Heranwachsen junger Männer in den Mittelpunkt. In einem schnellen Abend zwischen Pop und Suspense werden die Facetten der „Mannwerdung“, die Macht der Masse und die geheime Lust an Gewalt gezeigt. Bei dem Stück steht außerdem folgende Erkenntnis im Vordergrund: „Und plötzlich merkst du, dass alles, was du hasst, du selbst bist, niemand sonst“.
Inszenierung von Matthias Köhler
„Die Krise des jungen Törleß“ ist Matthias Köhlers erste Arbeit am Schauspiel Stuttgart. Zuvor hat er bereits als Regieassistent am Schauspiel Köln gearbeitet. Er inszenierte bereits in zahlreichen deutschsprachigen Schauspielhäusern, darunter 2019 die Uraufführung „In Stanniolpapier“ von Björn SC Deigner am Theater Bonn. Mit dem Bühnen- und Kostümbildner Ran Chai Bar-zvi verbindet ihn eine lange und regelmäßige Zusammenarbeit.
Alle Aufführungen im Überblick
Donnerstag, 23.2.2023 um 20 Uhr – Premiere
Freitag, 24.2.2023 um 20 Uhr
Samstag, 25.2.2023 um 20 Uhr
Dienstag, 28.2.2023 um 20 Uhr
Mittwoch, 1.3.2023 um 20 Uhr
Donnerstag, 2.3.2023 um 20 Uhr
Freitag, 3.3.2023 um 20 Uhr
Samstag, 4.3.2023 um 20 Uhr
Hier bekommt ihr Karten
Online: www.schauspiel-stuttgart.de/spielplan
Telefonisch: 0711 – 20 20 90 (Mo bis Fr von 10 bis 20 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr)
Tageskasse im Foyer des Schauspielhauses (Mo bis Fr von 10 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr)
Hier findet die Aufführung statt (Junge Oper Nord):
VIDEO: Umfrage: Eine Milliarde Euro für die Stuttgarter Oper? (Video aus 2019)
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Foto: Björn Klein