Fotogalerie: Ein Jahr nach Kriegsbeginn – Demo #StandWithUkraine in Stuttgart
Am heutigen Freitag jährt sich der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Ein Krieg, der unermessliches Leid über die ukrainische Bevölkerung brachte und die Friedensordnung in Europa jäh zerstörte. Zum Jahrestag veranstaltete die europäische Bürgerbewegung Pulse of Europe am heutigen Freitagabend auf dem Schlossplatz eine Friedens- und Solidaritätskundgebung. Wir haben die Fotos dazu.
Über 500 Menschen demonstrieren auf dem Schlossplatz
#StandWithUkraine: Noch immer tobt der Krieg in Ukraine, und das seit mittlerweile einem Jahr. Anlässlich dieses Jahrestages veranstaltete die europäische Bürgerbewegung Pulse of Europe gemeinsam mit der ukrainischen Community am heutigen Freitagabend eine Friedens- und Solidaritätskundgebung. Über 500 Menschen sind laut Angaben des Veranstalters auf den Schlossplatz gekommen, darunter waren zahlreiche Flüchtlinge. Beeindruckend: Zu Beginn der Veranstaltung standen viele Menschen rund um eine gut 10 Meter lange ukrainische Flagge, die immer in Bewegung gehalten wurde.
Prominente Redner auf der Bühne
Am Abend des 24. Februar 2022, dem Tag, als Russland seinen Angriff auf die Ukraine startete, versammelten sich einige Hundert Demonstranten vor dem inzwischen geschlossenen russischen Honorarkonsulat in der Leitzstraße. Es war die erste von zahlreichen Kundgebungen in Stuttgart, die seitdem stattgefunden haben. Auch an diesem Freitag, genau ein Jahr später, wurde in Stuttgart gegen den russischen Angriffskrieg demonstriert. Dabei sprachen unter anderem der Europaabgeordnete Rainer Wieland (CDU) sowie die Bundestagsabgeordneten Sebastian Schäfer (Grüne) und Macit Karaahmetoglu (SPD).
Die Stadt reagiert auf Jahrestag
Die Folgen sind auch in Stuttgart zu spüren, etwa durch direkte oder indirekte Belastungen für die Bevölkerung oder strukturelle Veränderungen für die Verwaltung. „Die Auswirkungen des Krieges stellen uns alle vor große Herausforderungen – die Menschen vor Ort in der Ukraine weit mehr als uns hier in Stuttgart“, sagt Oberbürgermeister Frank Nopper. Der Zuzug von Geflüchteten aus der Ukraine binde allerdings bei der Stadtverwaltung sehr stark Kräfte, die an anderer Stelle fehlen. Dass der Krieg nicht in der Ferne liegt, zeigte sich rasch in Stuttgart. Ein Schulterschluss der Ämter war nötig, um die Aufnahme und Versorgung der zahlreichen Geflüchteten zu stemmen.
Kretschmann sichert Ukraine weiterhin Unterstützung zu
Anlässlich des Jahrestages erneuerte auch die Landesregierung ihre Solidaritätsbekundungen gegenüber der Ukraine. „Vor genau einem Jahr hat der russische Präsident Wladimir Putin einen feigen, brutalen und völkerrechtswidrigen Krieg vom Zaun gebrochen und unsägliches Leid über die Ukrainer gebracht“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich am 24. Februar 2023. Baden-Württemberg stehe fest an der Seite der Ukrainer und unterstütze sie nach besten Möglichkeiten. „Gerade in diesen von Unsicherheit und Umbrüchen geprägten Zeiten sind Zusammenhalt und Solidarität von entscheidender Bedeutung. Sie machen letztlich unsere Gesellschaft erst stark und widerstandsfähig“, so Innenminister Thomas Strobl.
Kretschmann: „Wir werden einen langen Atem brauchen“
Der Angriffskrieg Putins auf die Ukraine zeigt auch Folgen für uns in Deutschland: Der Energiemangel, die hohe Inflation und großer Druck auf unsere Demokratie. Die Auswirkungen sind tagtäglich spürbar. Weiterhin kommen täglich geflüchtete Ukrainer in Deutschland an. „Innerhalb eines Jahres haben in Baden-Württemberg über 150.000 Menschen aus der Ukraine Schutz gefunden“, sagte Migrationsministerin Marion Gentges. Trotz der massiven Herausforderungen habe das Land in den vergangenen Monaten Großes geleistet, ist sich Kretschmann sicher. „Dieser Krieg hat den Alltag von uns allen verändert, er fordert uns als Gesellschaft heraus“, so der Ministerpräsident und stellt klar: „Wir werden einen langen Atem brauchen.“
VIDEO: Solidarität mit der Ukraine – Tausende bei Demo auf dem Schlossplatz (Video aus 2022)
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Fotos: STUGGI.TV