Stadt Stuttgart sucht Autofahrer für Pilotprojekt
Mit dem Ziel, den Verkehr in Stuttgart zu optimieren, startet die Landeshauptstadt das Projekt „Digitale Verkehrsflussoptimierung“. Dafür werden nun Autofahrer gesucht, die regelmäßig auf Stuttgarts Straßen unterwegs sind. Die so erhobenen Daten sollen in die weitere Verkehrsstrategie der Stadt einfließen.
Autofahrer in Stuttgart gesucht
Mit dem Auto regelmäßig durch Stuttgart: Für viele eine Horror-Vorstellung. Denn häufig sorgt das hohe Verkehrsaufkommen für Staus und Frust bei den Autofahrern. Nun hat die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) der Stadt das Projekt „Digitale Verkehrsflussoptimierung“ ins Leben gerufen. Das Ziel: Mit digitaler Technik den Verkehrsablauf optimieren, die Verkehrssicherheit erhöhen und die Luftqualität in Stuttgart verbessern. Dafür werden nun im Zeitraum von März bis August 2023 Autofahrer gesucht, die regelmäßig auf Stuttgarts Straßen unterwegs sind. Über einen speziellen Adapter im Auto (OBD-Stecker) und ein Smartphone werden Daten aus dem Fahrzeug erhoben und anonym an das System in der IVLZ geschickt.
Pilotprojekt soll Verkehrsstrategien liefern
In dem bundesweit einmaligen Projekt werden aktuelle Fahrzeug-, Verkehrs- und Umweltdaten gesammelt und dann intelligent miteinander verknüpft. So kann feststellt werden, wie Wetter, Verkehr und Fahrverhalten zusammenhängen und welche Auswirkungen das auf die Luftqualität und die Verkehrssicherheit hat. So soll die Realität des Verkehrs im Stuttgarter Straßennetz möglichst gut abgebildet werden. Auf Basis der Daten sollen dann Strategien entwickelt werden. „Wir können noch effektiver planen und gezielter in den Verkehr eingreifen“, sagt Ralf Thomas, Leiter der IVLZ.
Ampelschaltungen und Baustellenplanungen sollen optimiert werden
Wenn die Zusammenhänge im Verkehr deutlicher werden, z.B. zu welchen Uhrzeiten, Wetter- und Umweltlagen oder auch speziellen Ereignissen besondere Verkehrszustände auftreten, können Ampelschaltungen angepasst oder Baustellen- und Verkehrsplanungen optimiert werden. Zudem sollen damit auch verlässliche Prognosemodelle für die künftige Verkehrssteuerung und Verkehrsplanung in Stuttgart entwickelt werden. „Davon profitieren dann alle Verkehrsteilnehmende – auch diejenigen, die zu Fuß, mit dem Rad, oder mit dem ÖPNV unterwegs sind“, so Thomas.
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Foto: STUGGI.TV