Zukunftsplanung: Wie sich das Umfeld um den Hauptbahnhof entwickeln könnte
Das Umfeld des Hauptbahnhofs soll attraktiver gestaltet werden. Dafür plant die Stadt mit einigen Partnern die Entwicklung des Areals. Dafür fand am letzten Donnerstag ein erster Austausch über den Stand der Planungen statt. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Bahnhofs-Umfeld soll attraktiver werden
Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist ein Ort des Abschieds und der Begrüßung, ein Ort der Hektik oder auch Sehnsucht. Für viele Touristen ist er nach der Ankunft jedenfalls der erste Eindruck von der schwäbischen Landeshauptstadt. Momentan ist das eine riesige Baustelle. Doch das soll sich ändern. Die Stadt hat einen Austausch über die Flächen und Projekte rund um den entstehenden Tiefbahnhof gestartet: Die Verwaltung und die City-Initiative (CIS) erläuterten am vergangenen Donnerstag, den 2. Februar, den Stand der Planungen. Neben SSB, DB Station & Service sowie Stuttgart-Marketing nahmen weitere Projektentwickler an der Diskussion im Ausstellungsraum Stuttgart Rosenstein teil.
Verkehrsberuhigung auf dem Arnulf-Klett-Platz
„Nach der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für die untere Königstraße, den Arnulf- Klett-Platz und für die Arnulf-Klett-Passage“, sagt Oberbürgermeister Frank Nopper. Diese Chance soll gemeinsam bestmöglich genutzt werden. Nach dem Rückbau der Gleisanlagen des heutigen Kopfbahnhofs soll der Cityring auf die Wolframstraße umgelegt werden. Dies ermöglicht die Verkehrsberuhigung auf dem Arnulf-Klett-Platz. Das könnte bedeuten, dass der Autoverkehr zukünftig um das Areal herum geführt werden soll und das direkte Bahnhofs-Umfeld zu einem „Grünen Bereich“ wird – z.B. mit Radwegen, grünen Flächen und Sport-Möglichkeiten.
Ideenwettbewerb soll Vorschläge liefern
Baubürgermeister Peter Pätzold ergänzte, dass durch die Neuordnung des Cityrings die Chance gegeben ist, dass der Arnulf-Klett-Platz zu einem richtigen Bahnhofsvorplatz wird. „Endlich gelingt es uns, Königstraße und Bahnhofsvorplatz zu einer lebenswerten Einheit zu verbinden“, so Pätzold. Auf dem Areal rund um den Bonatzbau in der Stuttgarter Innenstadt befänden sich demnach zahlreiche Projekte, deren Bau nach Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs möglich wird. Für die Neugestaltung der darunterliegenden Klett-Passage steht ein Ideen- und Realisierungswettbewerb an. Für die Fläche „A3“, direkt an den Lichtaugen des Tiefbahnhofs, soll eine internationale Ideenfindung Vorschläge liefern. Gemeinsam soll das Bahnhofsumfeld jedoch bereits zur Eröffnung so komfortabel wie möglich gestaltet werden.
VIDEO: Schneller in Ulm – Baufortschritt bei Stuttgart 21
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Foto: LHS/Franziska Kraufmann