Landtagspräsidentin Muhterem Aras übernimmt Patenschaft für „Zootier des Jahres“
Nachdem Anfang Februar drei Kea-Kücken geschlüpft sind, sind am vergangenen Freitag erneut besondere Vögel von Übersee in den Fokus gerückt. Die Landtagspräsidentin Mutherem Aras hat die Patenschaft für die beiden in der Wilhelma lebenden Tierbabys übernommen. Mit einer passenden Kampagne will sich die Wilhelma verstärkt für deren Artenschutz einsetzen.
„Zootier des Jahres“
Gelbbrustaras sind bis zu 90 Zentimeter große südamerikanische Papageien, die in tropischen Wäldern und Halbsavannen in der Nähe von Flüssen leben. Sie sind nach ihrer knallgelben Brust und ihren gelben Flügelunterseiten benann – der Rücken und die Flügeloberseiten sind hingegen leuchtend blau. Ihr natürlicher Lebensraum schrumpft durch menschliche Eingriffe zunehmend, andere Ara-Arten wie der Soldatenara oder der Rotohrara stehen kurz vor dem Aussterben. Daher hat die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), in der auch die Wilhelma Mitglied ist, den Ara zum „Zootier des Jahres 2023“ gekürt.
Kampagne soll Artenschutz-Projekte unterstützen
Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass die Vielfalt im Tierreich erhalten bleibt. Ich freue mich daher sehr, dass ich die Patenschaft für Theo und Pedro übernehmen darf“, sagt Muhterem Aras. Da passt es umso besser, dass sie für die beiden Gelbbrustaras in der Wilhelma nun die Patenschaft übernommen hat. Um das Überleben der Ara-Arten zu sichern, müssen ihre Habitate erhalten werden. Mit der „Zootier des Jahres“-Kampagne werden Spenden für Organisationen vor Ort gesammelt, die davon Land kaufen. Die „Fundacion Jocotoco“ wird beispielsweise schon seit längerem durch die Wilhelma Stuttgart unterstützt und konnte bereits 16 Reservate in Ecuador schaffen, in denen unter anderem der Soldatenara einen geschützten Lebensraum erhält. Durch den im Wilhelma-Eintritt enthaltenen „Artenschutz-Euro“ konnte die Organisation bereits mit rund 350.000 Euro unterstützt werden.
Welt-Papageientag in der Wilhelma
Am Mittwoch, 31. Mai, wird der Welt-Papagaientag in der Wilhelma gefeiert. Der Tag soll laut Aussagen der Wilhelma ins Bewusstsein rufen, dass etwa die Hälfte aller Papageienarten als bedroht gilt, ein Viertel als stark gefährdet. Auf den Subtropenterrassen, auf denen auch die Gelbbrustaras leben, wird es von 11 bis 17 Uhr einen interaktiven Stand und ein Papagaien-Quiz geben, bei dem auch der Artenschutz thematisiert wird.
VIDEO: So begrüßen die Wilhelma-Tiere den Frühling
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Foto: Wilhelma Stuttgart