Am 17. und 18. Juni lädt das Roher Seefest unter dem Motto "Der See ruft!" in die Parkanlage Stuttgart-Rohr ein. Neun Rock- und Metal-Bands begleiten das Wochenende, bei dem Besucher mit Essen und Getränken gelockt werden. Der Gewinn kommt wie jedes Jahr einer sozialen Einrichtung zugute.
Am Rohrer See wird wieder gefeiert
Stuttgarts Rohrer Seefest, das alljährlich vom Jugendclub Rohr e.V. organisiert wird, hat mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus Kult-Status erlangt. Am 17. und 18. Juni geht das Fest, das von insgesamt neun Bands musikalisch begleitet wird, in die zweite Runde nach Corona-Unterbrechung. Organisiert wird das Open Air von 80 ehrenamtlichen Helfern, die unter anderem dafür sorgen, dass die Besucher mit Essen und Trinken versorgt werden. Diese Einnahmen finanzieren das Roher Seefest – der Eintritt ist kostenlos.
„Alle sind willkommen“
„Es macht einfach gute Laune“, erklärt Pressesprecherin Larissa Reyle gegenüber STUGGI.TV, „das Publikum ist von Jung bis Alt bunt durchgemischt, Hip-Hopper treffen auf Metal-Fans, es ist sehr unpolitisch.“ Und auch Menschen, die nicht auf laute Musik stehen, seien willkommen. Das große Gelände biete viel Platz für Menschen, die einfach das Geschehen beobachten oder sich entspannen möchten. Für die jungen Besucher wird ein spezielles Kinderprogramm angeboten.
Niedrige Preise locken Gäste
Die Inflation treibt zur Zeit auch die Preise für Event-Besuche in die Höhe. „Was Stuttgarter Feste betrifft, sind wir mit am kulantesten“, sagt Reyle. Ein Bier kostet beispielsweise 3,50 Euro. Außerdem werden neben Wurst- und Fleischprodukten auch vegetarische Snacks wie Grillkäse und Crèpes angeboten. Nachdem das Roher Seefest im vergangenen Jahr aufgrund der unsicheren Corona-Bestimmungsregeln sehr spontan geplant werden musste, rechnen die Veranstalter in diesem Jahr wieder mit den gewohnten Besucherzahlen von ungefähr 750 Gästen pro Tag.
Spende motiviert Jugendliche zum Musik machen
Neben den ehrenamtlichen Helfern verzichten auch die auftretenden Bands auf ihre Gage. Der erzielte Gewinn kommt traditionell jedes Jahr einer anderen sozialen Einrichtung zugute. Dieses Jahr wird ein Projekt der mobilen Jugendarbeit unterstützt, in dessen Rahmen Jugendliche unter Anleitung ihre eigenen Songs produzieren können – inklusive kostenfreiem Zugang zu professionellem Equipment. „Ohne die Spende müsste das Projekt pausiert werden“, sagt Reyle. In den vergangenen Jahren wurden im Schnitt Spenden zwischen 2.500 und 3.000 Euro pro Fest gesammelt.
Diese Bands begleiten das Wochenende
Think Tanks Down: Von Hardcore Punk bis Modern Metal. (Samstag, 12 Uhr)
When Hell Breaks Loose: Kontrast aus harten Metalparts und weichen, melodischen Einflüssen (Samstag, 14 Uhr)
Pottinger: Rockmusik mit Einflüssen aus Metal, Stoner Rock und Grunge (Samstag, 16 Uhr)
Pinghost: Metalcore, bei dem Melodie und Eingängigkeit mit Härte und Komplexität vereint werden (Samstag, 18 Uhr)
Alveole: „Female fronted“ Metal-Band, die Melodien und Energie vereint (Samstag, 20 Uhr)
Jane Doe: Eigens kreierter „Bad-Girl-Indie-Rock“ (Sonntag, 12 Uhr)
Gaffa: Punk-Band am Puls der Zeit (Sonntag, 14 Uhr)
The Mofos: Mix aus Ska-Punk und Rock’n’Roll mit einer Prise HipHop (Sonntag, 16 Uhr)
The Journey Back: Mix aus Punkrock und Metal (Sonntag, 18 Uhr)
VIDEO: Zu Besuch im Proberaum bei Stuttgarter Nachwuchsband
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Foto: Bettina Meister