Erste Entscheidungen für die Kommunalwahlen 2024 in Stuttgart stehen
Alle fünf Jahre können die Stuttgarterinnen und Stuttgarter bei den Kommunalwahlen die Zusammensetzung des Gemeinderats mit ihrer Stimme mitbestimmen. Im Vorfeld der Kommunalwahl 2024 sind die Parteien aktuell dabei, ihre Wahllisten aufzustellen.
Grüne mit neuem Verfahren
Für die anstehenden kommunalen Wahlen haben die Stuttgarter Grünen sich für ein neues Verfahren beim Zustandekommen ihrer Liste entschieden. Diesmal werden die möglichen Kandidaten in Blöcke unterteilt. Bislang hatten Findungskommission und der Kreisvorstand die Kandidatenliste erarbeitet und dann von der Kreismitgliederversammlung absegnen lassen. Jetzt können die Mitglieder über die Platzierung der Kandidaten auf der Grünen-Wahlliste mitentscheiden. Die genaue Listenreihenfolge werden die Grünen bei einer Wahlversammlung am 23. September festlegen.
Wer steht auf der Liste?
Neben bekannten Gesichtern wie dem scheidenden Fraktionsvorsitzenden Andreas Winter sind auch frische Kräfte in Block eins des grünen Listenvorschlags zu finden. So ist beispielsweise der langjährige Jugendrat Mehmet Ildeş von seiner Partei für die Listenplätze 1-10 vorgeschlagen worden. Damit haben die Grünen eine neue starke junge Stimme im Aufgebot. Außerdem haben die Grünen die „Stuttgarterin der Jahres“ Afina Albrecht für die kommenden Kommunalwahlen auf den ersten zehn Listenplätzen nominiert. Sie wurde für ihr Engagement im Zusammenhang mit der Aufnahme von aus der Ukraine geflüchteten Menschen von der Stuttgarter Zeitung, den Stuttgarter Nachrichten und der Volksbank Stuttgart mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Sie stammt selbst aus der Ukraine, lebt aber schon viele Jahre im Raum Stuttgart.
Klimaliste0711 verkündet Wahlantritt in Stuttgart
Auch die neue Klimaliste0711 hat ihren Wahlantritt bei den Kommunalwahlen angekündigt. Die Liste könnte mit den Grünen um Wähler konkurrieren. Christoph Ozasek, parteiloser Spitzenkandidat der Klimaliste0711 und amtierender Stadtrat in der Fraktionsgemeinschaft PULS, äußert sich zu den Wahlzielen wie folgt: „Die Klimaliste strebt fünf Prozent der Stimmen und drei Ratsmandate an. Wir wollen die bewährte Kooperation in der Fraktionsgemeinschaft PULS auch in der nächsten Amtsperiode fortsetzen, um den alternativen Listen eine starke Stimme im Rathaus zu geben.“
VIDEO: Ein Blick hinter die Kulissen der OB-Wahl 2020
Das Video wird nicht angezeigt? Dann hier klicken.
Foto: STUGGI.TV